Für die Kanaren ist es ein historischer Tag: Der Archipel im Atlantischen Ozean besteht ab sofort aus acht Inseln. Das hat die Regierung im Rahmen des “Estatuto de Autonomía de Canarias” beschlossen. Damit erhielt das bisher zu Lanzarote gehörende Eiland den Status, eine eigene Insel zu sein.
La Graciosa ist offiziell die kleinste Kanarische Insel. Mit ihren nur 29 Quadratkilometern und nur etwas mehr als 700 Einwohnern benötigt die Insel dem Beschluss zufolge zunächst keine eigene Regierung.
Die Insel, die übersetzt “die Anmutige” heißt, hat weder einen eigenen Flughafen noch asphaltierte Straßen. Die zwei Städte heißen La Caleta del Sebo und Casas de Pedro Barba. Haupt-Fortbewegungsmittel ist das Fahrrad.
La Graciosa: Kein Asphalt, kein Flughafen und nur 25.000 Touristen pro Jahr
Gelegen ist La Graciosa vor der Nordspitze Lanzarotes. Sie ist damit gleichzeitig auch die nördlichste Kanaren-Insel. Die jährlich bislang rund 25.000 Touristen setzen mit dem Boot von Lanzarote aus über.
Der Beschluss wurde am Montag von König Felipe VI. unterzeichnet. Es trat daraufhin in der Nacht zu Dienstag in Kraft. Enthalten sind darin weitere Änderungen, wie beispielsweise ein erhöhtes Schutzniveau des Wirtschafts- und Steuerregimes (REF) und ein reformiertes Wahlsystem. Zudem entfallen die Sonderrechte für Mitglieder des Parlaments. Die Kanarischen Inseln werden außerdem zur ersten Autonomie Spaniens, deren Gebiet auch das Meer um die Küsten herum umfasst.
Das aktuelle Wetter auf La Graciosa finden Sie hier.
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La Graciosa wird achte Kanarische Insel
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