Teneriffa verliert einen Teil seiner Privilegien, Gran Canaria gewinnt hingegen neue hinzu. Beide Inseln treffen sich ab Montag in der zweiten von vier Corona-Warnstufen. Das regionale Gesundheitsministerium hatte bis Sonntag abgewartet, um die Entscheidung auf Basis aktueller Daten zu treffen.
Gran Canaria hat seine Inzidenz innerhalb von rund drei Wochen von 124 auf nun 51 gesenkt. Teneriffa hingegen setze seinen jüngsten Steigflug von knapp 30 auf inzwischen mehr als 42 fort. Um den jeweiligen Tendenzen gerecht zu werden, versetzte das Gesundheitsministerium beide Inseln in die zweite Warnstufe.
Fuerteventura und El Hierro wurden unterdessen von der zweiten in die erste Stufe gehoben. Unverändert bleiben Lanzarote in der vierten sowie La Palma und La Gomera in der ersten Stufe.
Lanzarote meldet deutlich zu viele Corona-Patienten auf Intensivstationen
Das teilte Gesundheitsminister Blas Trujillo mit. Im Fall von Lanzarote verwies der Politiker auf die Besserung, betonte jedoch auch, dass die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen deutlich zu hoch für eine andere Einstufung sei. Zuletzt hatte der Wert bei mehr als dem Doppelten dessen gelegen, was bereits für eine rote Warnstufe genügt.
“Vergangenen Donnerstag wurde beschlossen, bis zum heutigen Sonntag zu warten, um die Entwicklung der einzelnen Inseln und des Archipels als Ganzes zu bewerten. Die Werte bedeuten eine mittlere Risikoinzidenz. Wir dürfen uns trotzdem nicht ausruhen,” sagte Trujillo. Die britische Virus-Mutation sei gefährlicher, fuhr der Gesundheitsminister fort. Dann resümierte er, dass “alle Einschränkungen gerechtfertigt sind”.
Mit Blick auf die größte Kanaren-Insel sagte Trujillo, dass “in den vergangenen Tagen vor allem die Sieben-Tage-Inzidenz kontinuierlich zugenommen hat. Daher wurde vorgeschlagen, Teneriffa in Stufe zwei zu heben. Es ist eine vorbeugende und verhältnismäßige Maßnahme”.
Die allgemeine Entwicklung der Kanarischen Inseln sei dennoch positiv, fuhr Trujillo fort. Trotzdem “dürfen wir uns nicht entspannen”. Bis die Impfungen in erheblichem Maße verbreitet seien, müsse weiterhin Vorsicht walten – insbesondere vor den Virus-Mutationen.
Die Kanarischen Inseln wurden zunächst bis zum 28. Februar in die neuen Kategorien eingestuft. Dann soll die Situation neu bewertet werden. Für Teneriffa gilt eine Ausnahme. Die größte Kanaren-Insel soll bis mindestens 7. März in der zweiten Stufe verbleiben.
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