Die Zahl der Ertrunkenen in den ersten zehn Monaten des Jahres ist niedriger als im vergangenen Jahr. Trotz dem Plus an Touristen kamen mit 56 merklich weniger Einheimische und Touristen durch Ertrinken ums Leben.
Dennoch liegt die Zahl der auf und vor den Kanaren Ertrunkenen laut dem nach der Summe aller Küstenkilometer benannten Verband “Canarias 1.500 km de Costa” weiter deutlich zu hoch. Und doch konnte sie immerhin um sieben Prozent gesenkt werden.
Teneriffa, die größte Kanaren-Insel, registrierte die meisten Todesfälle durch Ertrinken. Zwischen Januar und Oktober wurden 19 Ertrunkene gemeldet. Gran Canaria folgt mit 14 Todesfällen, Fuerteventura mit zehn und Lanzarote mit acht. La Palma und La Gomera zählen drei und zwei ertrunkene Personen.
Warum viele Menschen auf den Kanaren ertrinken
Neben Einsätzen wegen ertrunkener Personen gab es zahlreiche weitere Rettungsaktionen. In den ersten zehn Monaten des Jahres waren 155 Menschen in Unfälle auf dem Wasser verwickelt. Einige der Verunglückten wurden in kritischem Zustand geborgen.
Als Hauptursachen für das Ertrinken wird oft Verantwortungslosigkeit und Leichtsinn genannt. Selbstüberschätzung sowie Missachtung der Sicherheitshinweise wie Rote Flaggen an Stränden tragen ebenfalls zu vielen der Unfälle bei.
Was Canarias 1.500 km de Costa empfiehlt
Der Verband “Canarias 1.500 km de Costa” sieht Vorsicht und Eigenverantwortung als wichtigste Präventionsmaßnahme. Das Beachten der Warnbeflaggung und Einschätzen des eigenen Fitnesszustands seien ebenfalls enorm wichtig.
Laut Verband hatten sich mit 52 Prozent die meisten tödlichen Badeunfälle an den Stränden der Kanaren ereignet. Es folgen Häfen und Küstengebiete mit 23 sowie Schwimmbäder und natürliche Meerwasser-Becken mit neun Prozent. Sechs von zehn Ertrunkenen kamen aus dem Ausland.
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Weniger Ertrunkene auf den Kanaren
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