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Zahlreiche Erdrutsche: Das ist die Unwetter-Bilanz auf den Kanaren


Feuerwehr und Polizei hatten am Wochenende jede Menge zu tun. Das ist die Bilanz des Unwetters auf den Kanaren.

Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Erdrutsche, Steinschläge und übergelaufene Keller: Auf den Kanaren meldet die Einsatzzentrale mehr als 200 Einsätze rund um die Unwetter vom Wochenende. Das ist die Bilanz.

2000 Blitze sind auf den Kanarischen Inseln eingeschlagen. Zudem gab es jede Menge Niederschlag. Doch die gute Nachricht lautet: Die Ende Februar noch leeren Stauseen der Kanaren haben durch die jüngsten Unwetter zumindest etwas zusätzliches Wasser erhalten.

Dennoch hatten die Rettungsdienste alle Hände voll zu tun. Und das gesamte Ausmaß wird sich erst im Laufe des Montags zeigen. Zumindest auf dem Teide und im umliegenden Nationalpark auf Teneriffa konnte zeitnah reagiert werden. Die Auffahrten wurden nach umfangreichen Räumarbeiten wieder freigegeben. Andernorts wird es länger dauern.

Kanaren: Feuerwehr und Polizei zählen mehr als 200 Unwetter-Einsätze

Die DANA, also das isolierte Höhentief, das in vielen Kilometern Höhe über die Kanarischen Inseln zog und dabei viel Schnee und Regen mitbrachte, sorgte für mehr Niederschlag als von den Meteorologen des spanischen Wetterdienstes Aemet vorhergesagt.

Auf La Palma fiel der meiste Regen. So meldete die Gemeinde Tijarafe mit 29,2 Litern Regenwasser pro Quadratmeter am Sonntag die stärksten Niederschläge. Davon fielen allein am Sonntag zwischen 6 und 7 Uhr morgens 20,4 Liter. Es folgten Puntagorda mit 26,2 und Roque de los Muchachos mit 21,8 Litern Regenwasser. Auf Teneriffas Süd-Flughaben wurden am Sonntag 12,9 Liter pro Quadratmeter gemessen.

Stromausfälle und Erdrutsche durch Kanaren-Unwetter

Diese Intensität sorgte an zahlreichen Stellen für Schlammlawinen und Erdrutsche. Besonders betroffen waren Gemeinden wie Tijarafe und Tazacorte. In Los Llanos de Aridane und El Paso flutete das Wasser zahlreiche Gebäude. Die Feuerwehr musste mit Pumpen anrücken.


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In der Folge gab es in zahlreichen Gemeinden auf den Kanarischen Inseln Stromausfälle. So meldeten Los Silos, Los Realejos und San Juan de La Rambla auf Teneriffa Stromausfälle wegen umgeknickter Strommasten. Auch Barlovento auf La Palma war betroffen.

Der Stromversorger Endesa teilte mit, dass es auch in anderen Teilen der Kanaren zu Zwischenfällen gekommen sei. So hätten auch die Anwohner mehrerer Viertel von Teneriffas Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife zeitweise im Dunklen gesessen. Dies sei laut Versorger in solchen Momenten allerdings “normal”.

Die Feuerwehr auf Gran Canaria hatte mit zahlreichen Erdrutschen zu kämpfen. So wurde unter anderem die Straße GC-200 bei La Aldea wegen Steinschlägen gesperrt. Auch Teneriffas TF-445 bei Teno und La Palmas LP-214 mussten zwischenzeitlich gesperrt und geräumt werden.

So entwickelt sich das Kanarenwetter

Die Kanarischen Inseln waren damit sowohl am Samstag als auch am Sonntag die Region Spaniens mit den stärksten Regenfällen. Das wird sich nun allerdings ändern. Denn die Kanaren blicken auf eine Verbesserung der Wetterlage in der nun beginnenden Karwoche.

Die “Semana Santa” gilt auch touristisch als besonders wichtige Zeit. Allerdings wird auch sie örtlich mit Niederschlag einhergehen. Alles zum Kanaren-Wetter zu Ostern erfahren Sie in unserer aktuellen Wettervorhersage für die Kanaren hier. Wie es nach dem Unwetter auf den Kanaren aussieht, zeigen wir Ihnen zudem hier:

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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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