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Steilküste von La Gomera stürzt ins Meer – Video zeigt den Erdrutsch


Ein riesiges Stück Fels ist auf La Gomera abgebrochen. Urlauber filmten den Erdrutsch. Die Regierung setzt Spürhunde ein, um nach möglichen Verschütteten zu suchen. Regierungsvertreter rechnen jedoch nicht mit Opfern.

Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Die Playa Argaga liegt im Osten La Gomeras. Es ist ein kleiner Strand, der bei Campern beliebt ist. Sie parken unterhalb eines gigantischen Steilhangs. Normalerweise verspricht die Szenerie Idylle pur. Doch am Samstag wurde sie jäh getrübt.

“Scheiße, scheiße, scheiße”, ist auf einem Amateurvideo zu hören. Dann plötzlich: “run!” Mehrere Touristen sitzen in einer Strandbar und beobachten, wie der Hang anfängt zu stauben. Sie ahnen bereits, was gleich passieren wird. Dennoch verharren alle und schauen. Auf einem anderen Video ist lediglich der Erdrutsch selbst zu sehen. Zusammengeschnitten ergibt sich ein komplettes Bild der Szenerie:

Was auf dem Video zu sehen ist, passiert auf den Kanarischen Inseln regelmäßig – allerdings meist in deutlich geringerem Ausmaß. Wer die engen Bergpässe befährt, sieht überall kleine Steine, manchmal auch Teile von Felsbrocken auf und neben den Straßen. Insbesondere nach Stürmen kann es an Steilhängen gefährlich sein. Doch das, was am Samstag gegen 16 Uhr Ortszeit auf La Gomera passierte, erreicht eine größere Dimension.

Entsprechend sind auch die Behörden umgehend auf dem Plan. Sie suchen mit Spürhunden nach möglichen Verschütteten. Die Generaldirektion für Sicherheit und Notfälle der Regierung der Kanarischen Inseln aktivierte umgehend den Notfallplan. In der Folge wurden drei Helikopter eingesetzt, um zusammen mit Helfern verschiedener Rettungs- und Sicherheitsbehörden nach Opfern zu suchen.

Doch der Präsident der Kanarischen Inseln, Ángel Víctor Torres, und sein lokaler Amtskollege der Verwaltung von La Gomera, Casimiro Curbelo, beschwichtigen am Sonntag: Obwohl einige Camper in der Gegend standen, gehe man nicht von Opfern aus. Der Stadtrat von Valle Gran Rey gab zudem bekannt, dass aufgrund des Erdrutschs abgeschnittene Camper per Hubschrauber in den zur Gemeinde gehörenden Hafen von Las Vueltas ausgeflogen wurden.

Das Areal wurde weiträumig abgesperrt. Verschiedene Helfer beginnen nun damit, die Hänge zu sichern und den Bereich aufzuräumen. Die Arbeiten werden voraussichtlich mehrere Wochen andauern. Wann der Teil der Playa Argaga wieder für Camper und Badegäste freigegeben wird, ist unklar.


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Johannes Bornewasser sw klein

Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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