Es war ein seltener Fund, den ein Wanderer auf Lanzarote der Polizei meldete. Der Mann kontaktierte die Guardia Civil in Costa Teguise und gab an, eine Granate gefunden zu haben. Die Beamten verständigten umgehend den Kampfmittelräumdienst.
Der Wanderer melde an, aufgrund von terminlichen Verpflichtungen nicht warten zu können. Der Fundort lag in der Nähe des Haría-Aussichtspunkts. Aufgrund der steilen Hanglage und dem somit schwer zu durchsuchenden Gelände, mussten die Experten auf den Finder warten. Zusammen mit den Sprengstoff-Experten wurde erst zwei Tage später ein Termin gefunden.
Nachdem die Gruppe zusammen den Fundort erreichte, stellte sich heraus, dass der Wanderer das Objekt richtig erkannt hatte. Es handelte sich tatsächlich um Artillerie-Munition. Die Beamten brachten den Finder in Sicherheit und sperrten dann auch das Gebiet weiträumig ab.
Sprengstoff-Experten lassen Mörsergranate auf Lanzarote kontrolliert detonieren
Die Experten des Kampfmittelräumdienstes identifizierten das Militär-Projektil als Mörsergranate des Kalibers 81. Das Geschoss sei in einem sehr schlechten Zustand gewesen, hieß es. Aus diesem Grund wäre eine Entschärfung zu unsicher gewesen.
Die Sprengstoffexperten entschieden sich daher, das Projektil vor Ort zu sprengen. Dafür wurde das Areal weiträumig abgesperrt. Schließlich wurde eine kontrollierte Explosion ausgelöst, bei der das Geschoss zerstört wurde.
Die Guardia Civil hat unterdessen Ermittlungen aufgenommen. Es soll neben der genauen Herkunft auch geklärt werden, warum das Militär-Geschoss ungesichert und unentdeckt in der Natur lag.
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Lanzarote: Wanderer findet scharfe Granate
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