Der zweifelhafte Gewinner aller bisherigen Radarkontrollen des Jahres hat am Mittwoch auf Teneriffa seinen „Preis“ entgegengenommen. Der Motorradfahrer tappte um 16.53 Uhr in eine Radarfalle bei Santa Cruz. Der Mann hatte gerade zu einer Stunt-Einlage angesetzt, als der grelle Blitz erschien. Er muss seinen Führerschein vorerst abgeben.
64 km/h zu schnell auf einem Rad
Der Motorradfahrer war im Stadtgebiet auf der TF-28 zwischen Taco und El Tablero unterwegs. Er beschleunigte stark, um sein Motorrad auf dem Hinterrad zu fahren. Genau in dem Moment, als er viel zu schnell auf nur einem Rad unterwegs war, schoss die Polizei das „Siegerfoto“.
Zwar darf sich der Mann über gute Haltungsnoten freuen, dennoch muss er sechs seiner Fahrer-Punkte abgeben. Denn die Beamten werteten den Fahrstil auch aufgrund der Gesamtgeschwindigkeit als groben Verstoß gegen die spanische Straßenverkehrsordnung. Das Motorrad war zum Zeitpunkt des Auslösens nämlich mit satten 114 km/h in einer 50er-Zone unterwegs.
Der Mann war damit so schnell, dass die Beamten ihn nicht mehr vor Ort stellen konnten. Das Foto ermöglichte jedoch eine Identifizierung. Bei der Suche nach dem Motorrad-Typ, einer der Yamaha FZ1-N, fanden die Polizisten schnell Halter und Fahrer der geblitzten Maschine. Dessen „Siegprämie“ sind neben dem Punktabzug auch 600 Euro Strafe.
Punkte in der spanischen Straßenverkehrsordnung
Im spanischen Verkehrsrecht werden Fahrer zu Beginn ihrer Karriere mit zwölf Punkten ausgestattet, Fahranfänger mit acht Punkten. Je nach Verstoß werden Punkte abgezogen. Erreicht ein Fahrer die Null-Grenze muss er seinen Führerschein abgeben.
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Führerschein weg: Auf Hinterrad in Radarkontrolle gerast
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