Die Kehrseite des Karnevals auf Teneriffa ist in diesem Jahr den Umständen entsprechend unauffällig geblieben. Im mobilen Krankenhaus, dem “Hospital del Carnaval”, wurden 425 Personen behandelt. Die Müllbeseitigung der Stadt Santa Cruz hatte am Wochenende mit 95 Tonnen Abfall zu kämpfen. Das gab die Stadtverwaltung bekannt.
150 Sanitäter für 150.000 Karnevalisten
Mit 150 Mitarbeitern war das Rote Kreuz im Dauereinsatz. Die Sanitäter kümmerten sich um alle Verletzten und Betrunkenen unter den 150.000 Feiernden. Unter den 425 Personen, die Hilfe benötigten, befanden sich auch 45 Minderjährige und damit weniger Jugendliche als noch im Vorjahr.
Karneval: Alkoholvergiftungen und Drogenmissbrauch
Die meisten Erwachsenen und Minderjährigen wurden aufgrund von Alkoholvergiftungen in das Zelt des Roten Kreuzes gebracht. Rund zehn Prozent der eingelieferten Personen hatten zu viele Drogen konsumiert und mussten daher ärztlich behandelt werden. Die übrigen Patienten mussten wegen Schnittwunden, Platzwunden durch Schlägereien sowie weiteren Verletzungen oder Erkrankungen behandelt werden. Ins richtige Krankenhaus mussten den Angaben zufolge nur wenige Personen eingeliefert werden.
Polizei nimmt sechs Personen fest
Am Rosenmontag musste die Polizei mehrmals eingreifen, zog im Vergleich zu der Masse von Feiernden aber eine positive Bilanz. Es wurden zwei Personen festgenommen die sich eine handfeste Schlägerei geliefert hatten. Zudem warfen zwei Jugendliche mit Steinen und Flaschen auf eine Gruppe Beamter. Auch diese beiden Störenfriede konnten gestellt und festgesetzt werden. Ein drittes Duo hatte Autos zerstört und wurde ebenso auf frischer Tat ertappt. Auch an den übrigen Karnevalstagen und rund um den großen Karnevalsumzug von Santa Cruz sei es für die zusammen 900 Einsatzkräfte den Umständen entsprechend ruhig geblieben.
95 Tonnen Müll am Karnevalswochenende in Santa Cruz
Die Müllbeseitigung der Hauptstadt Teneriffas war ebenfalls im Dauereinsatz. Allein am Wochenende sammelten die Mitarbeiter in ihren Sonderschichten mit teils schwerem Gerät rund 95 Tonnen Müll auf. Ein Großteil dieser Entsorgungen entfiel auf die Nachtstunden, so dass bereits am Vormittag wieder auf den Straßen gefeiert werden konnte.
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Karnevalsbilanz: 425 Verletzte und 95 Tonnen Müll
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