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Schlechtes Kanaren-Wetter sorgt für bessere Trinkwasser-Lage nach Dürre-Notstand


Eis auf dem Teide und Sommer an der Küste: Das Kanaren-Wetter sorgt mit seinen Kapriolen für eine Besserung der Trinkwasser-Lage in den Stauseen.

Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Eine Kaltfront über Spanien leistet auf Teneriffa ganze Arbeit. Auf dem höchsten Berg des Landes, dem Teide auf Teneriffa, sinken die Temperaturen deutlich unter den Gefrierpunkt. Gleichzeitig ist es an der Küste bis zu 23 Grad warm. Und ganz nebenbei sorgt das Wetter für eine leichte Linderung bei den leeren Stauseen.

Nur gut ein Drittel erreichten die Füllstände der Stauseen auf der größten Kanaren-Insel Ende Februar. Der zuständige Wasserversorger, Balsas de Tenerife (Balten), schlug Alarm und Teneriffas Insel-Politik kündigte an, den Wasser-Notstand auszurufen.

Doch nun scheint das Wetter für eine späte Korrektur zu sorgen. Die Lage habe sich durch die jüngsten Wetterkapriolen zumindest leicht gebessert, teilte Balten nun mit. Damit sorgen die zwei Wochen mit Wind und Niederschlag nach einer nahezu durchgehenden Calima-Wetterlage über den Kanaren zu Jahresbeginn nun doch noch für etwas Entlastung. Zunächst allerdings nur minimal.

Stauseen auf Teneriffa füllen sich, bleiben aber zu leer

Die jüngste Bilanz des Wasserversorgers auf Teneriffa kommt zu einem zumindest leicht besseren Ergebnis. Demnach würden die 23 Stauseen auf Teneriffa zum 1. März 40,5 Prozent Wasser führen. Das sorgte für einen Sprung um sechs Prozent innerhalb weniger Wochen.

Für die Inseln bedeutet das mit Blick auf den Sommer Grund zur Freude. Und doch ist weiterhin Vorsicht geboten. Denn normalerweise führen die Stauseen der Kanaren-Insel zu diesem Zeitpunkt im Winter mehr als 70 Prozent ihres Volumens.

Am 28. Februar 2023 lag der Füllstand noch bei knapp drei Vierteln. Die damaligen 74 Prozent bedeuteten 2.964.506 Kubikmeter Wasser. Und das, obwohl zu diesem Zeitpunkt der größte Stausee der Insel gar nicht genutzt werden konnte.


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Starker Regen sorgt für vollere Stauseen auf Teneriffa

Verantwortlich für die Verbesserung war zuletzt insbesondere das Wetter über dem Norden Teneriffas. In La Laguna wurden 2,5 Liter Regenwasser pro Quadratmeter gemessen. Hinzu kommen die zuletzt niedrigen Temperaturen, die zusätzlich ein Verdunsten verhinderten. Und ganz nebenbei nach einem sommerlichen Jahresstart für die früher üblichen Winter-Wetterverhältnisse sorgten.

Die niedrigsten Temperaturen der Kanaren wurden auf den Gipfeln von Teneriffa und La Palma gemessen. Im Teide-Nationalpark fielen die Thermometer an der Station von Izaña auf -3,5 Grad Celsius. Am Roque de los Muchachos auf der Nachbarinsel sanken sie auf -2,3 Grad.

Am Montag soll es weiteren Nieselregen geben, wie der stattliche Wetterdienst Aemet mitteilte. Wie genau sich das Kanaren-Wetter entwickelt, sehen Sie in unserer stets aktuellen Wettervorhersage für die Kanarischen Inseln. Hier geht es direkt zum:

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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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