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Explosionsartiger Anstieg: Olivenöl auf den Kanaren so teuer wie nie


Olivenöl gilt auf den Kanaren inzwischen als "flüssiges Gold". Der Preis für einen Liter ist explosionsartig gestiegen. Er bricht aktuell alle Rekorde.

Von Juan Martín Lesedauer: 2 Minuten

Olivenöl ist auf den Kanarischen Inseln so teuer wie nie. Der Preis stieg innerhalb eines Jahres um 67 Prozent. Und schon zuvor lag er weit oberhalb der damals denkbaren Preisgrenzen.

Allein von August zu September war ein Liter Olivenöl zehn Prozent teurer geworden. Das zeigen die Daten des Nationalen Statistikinstituts INE. Demnach erreicht das “flüssige Gold”, wie die Grundzutat der kanarischen Küche inzwischen genannt wird, nicht enden wollende Preis-Rekorde.

Im September legte der Olivenöl-Preis den 29. Monat in Folge zu – 28 Monate davon sogar zweistellig. Und das führt zu Preisen in den Supermarkt-Regalen, die sich inzwischen nicht mehr jede kanarische Familie leisten kann (siehe dazu auch den Beitrag am Text-Ende):

Kanaren: Olivenöl mehr als doppelt so teuer wie 2011

Denn von März 2011 bis heute wurde Olivenöl auf den Kanaren damit kontinuierlich teurer. Der Preis stieg um satte 136,6 Prozent, was deutlich mehr als eine Verdopplung bedeutet.

Obwohl Spanien als größter Erzeuger der Welt gilt, stieg der Preis innerhalb der EU nur um 38 Prozent, während der nationale Anstieg bei 112 Prozent lag. Der Aufwärtstrend begann im April 2021. Damals wurde ein Anstieg um zwei Prozent im Vergleich mit dem Vorjahr registriert. Schon im Mai stieg diese Zahl auf fünf Prozent. Seither lag der Preisanstieg im zweistelligen Bereich.

Olivenöl: Wassermangel auf den Kanaren sorgt für drastische Preisentwicklung

Ein Grund dafür sind die Wetterbedingungen. Die Olivenbauern der Kanaren sprechen von Dürre und Wassermangel. Die Erzeugung eines Liters Olivenöl sei kontinuierlich und deutlich teurer geworden. Daher steige auch der Preis entsprechend.


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Der Wassermangel habe im zweiten Jahr in Folge zu schlechteren Ernten geführt, heißt es aus Erzeugerkreisen. Die resultierenden Ernten würden für die Nachfrage nicht mehr ausreichen. Und so greifen die Gesetze der Marktwirtschaft.

Olivenöl-Verbrauch in Spanien steigt

Laut INE verbrauchte eine spanische Familie 2022 durchschnittlich 22,1 Liter Olivenöl. Das sei der höchste Wert seit 2018 gewesen, als 22,2 Liter pro Haushalt errechnet wurden. Der bisherige Höchstwert wurde hingegen 2007 erreicht. Damals waren es 30,4 Liter pro Haushalt und Jahr.

Damit gab jeder Haushalt 2022 durchschnittlich 97,70 Euro für Olivenöl aus. Ein Jahr zuvor lag der Wert noch bei 77,60 Euro, wobei der Öl-Verbrauch nur unwesentlich geringer gewesen sei.

Der Vergleich mit 2007 zeigt, wie viel teurer Olivenöl spanienweit geworden ist: Vor 15 Jahren, als über ein Drittel mehr Öl verbraucht wurde, zahlten die Familien mit 98,90 Euro nahezu gleich viel für ihren Olivenöl-Verbrauch wie heute.

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Juan Martín ist redaktioneller Mitarbeiter von Teneriffa News. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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