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Große Inselrundfahrt: Teneriffa an einem Tag erleben


Teneriffa gilt als Insel der Gegensätze und Mini-Kontinent. Auf dieser Route zeigen wir die größten Sehenswürdigkeiten und schönsten Städte.

Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 5 Minuten

Teneriffa gilt als Insel der Gegensätze, im Volksmund sogar bisweilen als Mini-Kontinent. Vom Sonnen- und Strandurlaub über wahre Mondlandschaften bis hin zu Schnee auf dem Teide können auf der Kanaren-Insel verschiedene Welten in nur wenigen Stunden passiert und erlebt werden. Auf dieser Route möchten wir uns für Sie auf die größten Sehenswürdigkeiten fokussieren und Ihnen die interessantesten Städte und Aussichten auf Teneriffa vorstellen. Die Rundfahrt führt durch verschiedene Vegetationen und über hunderte Höhenmeter.

Immer, wenn nachfolgend ein Städte-Name verlinkt ist, finden Sie dahinter unseren dezidierten Reiseführer. Sollten Sie noch keinen Mietwagen gebucht haben, finden Sie hier weitere Informationen. Für diese Rundreise sollten Sie einen ganzen Tag einplanen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und gute Fahrt!

Teneriffa-Rundfahrt: Start im Süden

Unsere Rundreise startet in (1) Costa Adeje. Selbstverständlich können Sie auch an jedem anderen Ort der Insel einsteigen. Wir haben uns für diesen Startpunkt entschieden, da hier prozentual die meisten deutschen Teneriffa-Ersturlauber absteigen.

Über die Autobahn TF-1 geht es zunächst in Richtung Norden nach (2) Adeje. Es bietet sich an, diesen Ort zu einem späteren Zeitpunkt zu erkunden, da er vom Startpunkt aus in wenigen Minuten erreicht ist. Wir führen die Stadt dennoch hier auf, da es einer der reichsten und entsprechend gepflegtesten und mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten gespickter Ort auf Teneriffa ist. Alle Einzelheiten finden Sie in unserem Reiseführer Adeje.


Geführte-Teneriffa-Rundfahrten


Von dort aus führt der Weg weiter über die TF-82, die Sie über Guía de Isora, das auf dieser Tour keine weitere Rolle spielen soll, nach (3) Arguayo führt. Alternativ geht es deutlich schneller, wenn Sie weiter über die TF-1 fahren, dieser Weg ist aber bei weitem nicht so schön. Arguayo ist besonders für seine urtümliche Keramik bekannt. Sie finden ein restauriertes Bauernhaus direkt an der einzigen Bushaltestelle des Ortes. Darin befindet sich das private Töpfermuseum “Alfarero de Arguayo”. Darin wird bis heute nach der Technik der Kanarischen Ureinwohner, der Guanchen, getöpfert. Es entstehen Schüsseln, Töpfe oder Kannen. In diesen “Gánigos” wurden früher Lebensmittel aufbewahrt und sie dienten als Ess- und Trinkschalen.


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Nach diesem ersten Stopp führt der Weg weiter nach Santiago del Teide. Auch diesen Ort lassen wir links liegen und folgen der TF-436. In diesem Bereich der Insel geht es darum, den Weg zu genießen. Denn die kommenden Kilometer bis hoch nach Masca führen bei mehr als 1100 Metern über dem Meeresspiegel nicht nur über den höchsten Punkt der Reise, sondern sie bieten vor allem wunderbare Ausblicke: Das Teno-Gebirge ist ein einzigartiger Landstrich. Während die Mitfahrer sich an den teils schroffen, teils bewachsenen Felsen satt sehen können, gilt es für den Fahrer, einen kühlen Kopf zu bewahrten. Denn die Strecke hat enorme Steigungen und der Weg ist bisweilen so schmal, dass waghalsige Manöver im Rückwärtsgang vonnöten sind, sobald ein Bus entgegen kommt.

Angekommen in (4) Masca, lohnt sich ein kleiner Abstecher hinunter zum Einstieg in die Masca-Schlucht. Dieser Weg ist nichts für Wander-Anfänger. Aus Zeitgründen sollten Sie heute nur einen kurzen Blick hinunter werfen und eine echte Wanderung vertagen. Sollten Sie an einem anderen Tag auch eine Wandertour unternehmen wollen, so haben wir hier weitere Informationen für Sie.

Weiter führt der Weg durch zahllose Serpentinen wieder zurück an die Küste. Buenavista del Norte selbst ist zwar ein schöner Ort, er bietet jedoch keinen Grund, die heutige Tour nochmals zu unterbrechen. Vielmehr sollten Sie sich die Zeit nehmen, um zum westlichsten Zipfel Teneriffas zu fahren. Die (5) Punta de Teno ist nur wenige Kilometer entfernt und ein wahrer Geheimtipp. Sie erreichen den Aussichtspunkt von Buenavista aus über die TF-445. Dort können Sie am Ende der Straße (bitte die Warnschilder beachten!) parken und die restlichen Meter zu Fuß zurücklegen. Vor Ihnen liegt plötzlich nicht nur der Atlantik, sondern auch ein traumhafter Blick auf die Nachbarinsel La Gomera. Bilder der Punta Teno gibt es hier.

Auf dem Rückweg passieren Sie Buenavista wieder und fahren über die TF-42 bis nach (6) Garachico. Dieser Ort lädt ein, die Zeit zu vergessen. An der schroffen Küste liegt ein Naturschwimmbad und in der Innenstadt gibt es zahlreiche Restaurants. Außerdem können Sie handgerollte Zigarren kaufen und ihrer Entstehung beiwohnen. Sie sollten sich ein wenig Zeit nehmen, die Stadt zu erkunden. Doch denken Sie daran: Die Rundreise ist noch längst nicht beendet!

Der nächste Zwischenstopp wartet in (7) Icod de los Vinos. Dieses vermeintlich verschlafene Dorf ist die Heimat des ältesten Drachenbaums auf Teneriffa. Er ist das Wahrzeichen der Insel und es ist beinahe die Pflicht eines jeden Inselbesuchers, hier ein Foto zu schießen. Weitere Informationen zu Icod de los Vinos entnehmen Sie bitte unserem Reiseführer. Außerdem finden Sie hier Fotos aus dem Ort.

Von dort aus führt die TF-5 sehr schnell in die Metropole des Inselnordens: (8) Puerto de la Cruz ist das Ziel vieler Residenten und Dauerurlauber. Der Küstenort gehört zu den größten Städten der Insel. In der Innenstadt warten zahllose Restaurants und Bars auf ihre Besucher. Außerdem lädt die neue Promenade zu einer Kaffeepause. Je nach Uhrzeit sollten Sie sich die Zeit und hier etwas zu sich nehmen. Eindrücke aus Puerto vermittelt Ihnen unsere Fotostrecke.

Über die Nordautobahn geht es nun weiter nach (9) La Laguna. Auch dort können Sie problemlos einen ganzen Tag verbringen. Aufgrund der knappen Zeit sollten Sie sich auf den historischen Stadtkern beschränken. Er gehört zum Unesco-Weltkulturerbe und bietet eine Kulisse für wunderbare Urlaubsfotos.

Vorbei an der Hauptstadt Santa Cruz, die für die heutige Tour viel zu groß ist, führt der Weg nach (10) Candelaria. Die dortige Wallfahrtskirche Basílica de Nuestra Señora de Candelaria (auch Basílica de la Virgen de Candelaria) lockt jedes Jahr tausende Besucher aus dem In- und Ausland an. Sie sollten einen Blick hinein werfen, bevor es an der gesamten Ost-Küste vorbei über die TF-1 wieder zurück in den Süden geht.

Der letzte Stopp auf der Reise ist (11) El Médano. Dort gibt es diverse Restaurants, von denen aus Sie direkt aufs offene Meer schauen können. Besonders schön ist es, dort den Sonnenuntergang zu genießen. Je nach Jahreszeit verschwindet die Sonne genau hinter der Montana Roja. Bis dahin können Sie bei frischem Fisch und einem leckeren Glas Wein den Surfern zusehen, die in diesem Bereich Teneriffas optimale Bedingungen vorfinden. Im Anschluss geht es zurück zum Ausgangspunkt Costa Adeje.

Wir hoffen, dass Ihnen unsere ausgewählte Rundreise gefallen hat. Hier veröffentlichen wir nach und nach weitere Teneriffa-Touren. Wir freuen uns über jedes Feedback – zum Beispiel per E-Mail.


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Über den Text

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wurde veröffentlicht in: La Gomera News, Teneriffa-Touren

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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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