Die Kanarischen Inseln erwarten Extrem-Temperaturen. Am Wochenende klettert das Thermometer örtlich auf mehr als 40 Grad. Zudem wurde für einige Regionen die höchste Waldbrandstufe ausgerufen. Hitze und Trockenheit gefährden weite Teile des Archipels. Dazu kommen weitere Wetter-Phänomene.
Am Mittwoch zog die Calima langsam über die Kanarischen Inseln. Der braungelb schimmernde Himmel kündigte die wohl größte Hitzewelle des Sommers an. Schon wenige Stunden nach Sonnenaufgang herrschten vielerorts mehr als 30 Grad Celsius.
Das spanische Wetteramt Aemet rechnet damit, dass die aktuelle Hitzewelle für sechs Tage über den Kanarischen Inseln bleibt. Über das Wochenende werden Temperaturen von teils mehr als 40 Grad erwartet. Am stärksten betroffen sein wird einmal mehr Gran Canaria. Doch auch andernorts wird es hochsommerlich.
Kanaren erwarten Extrem-Hitze, Calima, Wellen und Sturm
Das Aemet gab ab Freitag die höchste Hitze-Warnstufe für Gran Canarias Süden, Westen und Osten aus. Die übrigen Inseln erreichen nahezu flächendeckend Hitze-Warnstufe Orange. Hinzu kommt die bereits seit Mittwoch herrschende Calima-Warnung.
Ab Freitag soll sich die Calima verdichten und so Tages-Temperaturen von mindestens 36 Grad in den Norden von Teneriffa und den Osten von La Palma bringen. Die übrigen Inseln und Insel-Teile erwarten 38 Grad und mehr, während Gran Canaria definitiv die 40-Grad-Marke knacken wird.
Vier Wetter-Warnungen: Sturm und hohe Wellen gesellen sich am Wochenende zur Hitze
Laut Aemet sollen sich die Temperaturen bei diesen Werten einpendeln und bis Sonntag konstant bleiben. Erst ab Montag erwarten die Meteorologen einen leichten Rückgang, zu dann noch immer äußerst sommerlichen Temperaturen. Möglicherweise werde es jedoch auch erst ab Dienstag allmählich wieder kühler, hieß es aus dem Aemet.
Mit den Temperaturen und der Calima-bedingt trockenen Luft gehen auch Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 70 Kilometern pro Stunde einher. Das facht wiederum den Atlantik an, was neben der Wind- auch eine zusätzliche Wellen-Warnung auslöste. Die Kanarischen Inseln erhielten also gleich vier Wetter-Warnungen auf einmal.
Höchste Waldbrand-Alarmbereitschaft auf den Kanarischen Inseln
Das wiederum sind optimale Bedingungen für Waldbrände. Hitze und trockene Luft lassen viele Wälder wie Zunder austrocknen. Mögliche Flammen würden durch den Wind umgehend angefacht und weitergetragen. Entsprechend versetzte die Regierung der Kanarischen Inseln alle Einsatztruppen in höchste Alarmbereitschaft.
Auf Teneriffa führte diese Warnung sogar zur Aktivierung von Brandschutzmaßnahmen der Stufe drei. Dazu gehört das Verbot von Feuer im Freien, dem Abbrennen von Feuerwerk, Jagen, Camping oder der Nutzung von Kraftfahrzeugen wie Quads in der freien Natur.
Hitzewelle auf den Kanaren: Vorsicht nicht nur bei Risikopatienten geboten
Das Gesundheitsministerium gab ebenfalls Warnungen aus. Insbesondere Personen verschiedener Risiko-Gruppen sollen enorm vorsichtig sein. Speziell die Mittagssonne sei zu meiden. Auch sonst soll sich möglichst im Schatten aufgehalten und ausreichend alkoholfreie Flüssigkeit getrunken werden.
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