Illegale Tierzucht auf Teneriffa entdeckt – einige Tiere verenden nach Rettung
Unterernährt und in schlechtem Zustand sind Tiere auf Teneriffa gehalten worden. Auf einer Finca wurden sie illegal zum Verkauf gezüchtet. Das hat nun ein Ende. Für einige Tiere kam die Hilfe jedoch zu spät.
Lesedauer: 2 Minuten
Foto: Kanarische Regierung
65 Tiere sind von der Polizei auf Teneriffa gerettet worden. Nicht alle überlebten.
54 Hunde und elf Katzen sind in teilweise unwürdigem Zustand von der Polizei auf Teneriffa gefunden und gerettet worden. Die Tiere waren bei einem illegalen Züchter im Südosten der Kanaren-Insel gehalten worden.
Von Teneriffa aus sollten sie auf das spanische Festland und in andere Teile Europas verkauft werden. Doch der Züchter hatte keine Lizenz. Außerdem wurden die Tiere nicht artgerecht gehalten.
Einige der Hunde und Katzen seien in erbärmlichen Zustand gewesen, teilte die Polizei mit. Die Befreiung sei nicht mehr für alle von ihnen rechtzeitig erfolg:
Polizei auf Teneriffa befreit Tiere aus illegaler Zucht
Wie die Mitarbeitenden der Umweltgruppe des Generalkorps der kanarischen Polizei mitteilten, werde im Rahmen der Operation gegen zwei Personen ermittelt. Sie sollen wegen Tier-Missbrauchs, Aussetzungen und Tierquälerei angeklagt werden.
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Hauptsächlich seien Katzen der Rasse Sphynx sowie Afghanische Windhunde gezüchtet worden, hieß es seitens der Ermittelnden. Mehrere Tierärzte seien an der Operation beteiligt gewesen. Bei der späteren Befreiung der Tiere hätten zudem Freiwillige unterstützt.
Illegale Zucht auf Teneriffa: Einige Tiere überleben Befreiung nicht
Die Ermittler teilten mit, dass die Tiere verschiedene Anzeichen von Unterernährung sowie “Pathologien wie Leishmaniose, Körperverletzungen und mangelnde Impfungen” gehabt hätten. Außerdem seien viele nicht registriert gewesen.
Zudem sei die Haltung der Tiere auf dem Gelände der Finca unhygienisch gewesen und habe nicht den Anforderungen des Gesetzes zum Schutz der Rechte und des Wohlergehens von Tieren entsprochen.
Die Tiere wurden in mehreren Heimen untergebracht. Dort sollen sie gesundgepflegt und nach Möglichkeit vermittelt werden. Einige von ihnen überlebten aufgrund des fortgeschrittenen Krankheitsstadiums die Umsiedlung nicht. Für sie kam jede Hilfe zu spät.
Juan Martín ist redaktioneller Mitarbeiter von Teneriffa News. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.
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