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Satelliten-Bild zeigt: Teneriffa trocknet langsam aus


Die Kanaren haben ein Dürre-Problem. Ein Satelliten-Bild-Vergleich zeigt jetzt anhand von Teneriffa, wie die Kanarischen Inseln allmählich austrocknen.

Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Teneriffa trocknet langsam aus. Die jüngsten Meldungen wegen leerer Stauseen und Dürre-Problemen auf der größten Kanaren-Insel werden jetzt sogar aus dem Weltraum sichtbar. Ein Bild des Copernicus-Satellitensystems zeigt das Ausmaß der Trockenperiode.

Auf der Kanaren-Insel war zuletzt der Wassernotstand ausgerufen worden. Und auch wenn zwei regnerische Wochen für eine sehr leichte Entspannung der Lage sorgten, sind die Stauseen noch immer deutlich zu leer für die Vorbereitung auf den Sommer.

Das Copernicus-System dient der Beobachtung der EU aus dem Weltraum. In dieser Woche ist von dort ein Vergleich veröffentlicht worden. Die Bilder zeigen, dass das Grün auf Teneriffa sukzessive verschwindet. Zwischen beiden Bildern liegen nur elf Monate. Und doch zeigen die Fotos eine deutliche Veränderung. Und noch etwas mehr.

Dürre und Waldbrand-Gebiet auf Teneriffa aus dem Weltraum gut sichtbar

Das linke Bild stammt vom 11. März 2023. Die rechte Aufnahme zeigt Teneriffa am 14. Februar 2024. Deutlich zu sehen ist ein brauner Fleck im Nordosten der Kanaren-Insel. Er stammt vom größten Waldbrand in der Erinnerung Teneriffas. Ausgebrochen war das Feuer im August. Es loderte mehrere Monate.

Im Waldbrand-Gebiet sind die Grüntöne viel Braun gewichen. Doch nicht nur das ist auffällig: Denn auch die Dürre-Probleme Teneriffas werden auf den Satellitenbildern deutlich sichtbar.

EU-Satelliten helfen bei Entscheidungen gegen Dürre-Notstände

“Die Regierung ergreift proaktive Maßnahmen, um eine kontinuierliche Wasserversorgung zu gewährleisten, die sowohl für die Bürger als auch für die Landwirtschaft lebenswichtig ist, zumal die Wasserreservoirs auf Teneriffa deutlich leerer sind als im vergangenen Jahr”, schreiben die Verantwortlichen des Copernicus-Programms zu dem Foto.

Auch die Errichtung von Wasser-Aufbereitungsanlagen und Entsalzungsanlagen wird erwähnt. Die Kanarischen Inseln hoffen ohnehin auf die Unterstützung der EU. Die gut sichtbaren Auswirkungen der aktuellen Dürre des hauseigenen Weltraum-Programms dürften bei der Argumentation helfen.

Die Europäische Dürre-Beobachtungsstelle des Copernicus-Notfall-Management-Dienstes dokumentiert die Veränderungen durch Wassernotstände nicht nur. Durch die Satellitenbilder sollen auch wichtige Informationen geliefert werden, damit die Regierungen auf klimatische Veränderungen datenbasiert reagieren und ihre Ressourcen bestmöglich einsetzen können.

Nötig ist eine Reaktion auf die jüngsten Veränderungen das auch diesem Grund:

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Johannes Bornewasser sw klein

Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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