Ein Schulleiter auf Teneriffa muss sich vor Gericht verantworten. Dem Mann wird vorgeworfen, Schülerinnen nach intimen Fotos gefragt zu haben. Bisher schweigt der Lehrer zu den Vorwürfen.
Wie die Polizei auf der Kanaren-Insel berichtet, handelt es sich um den Direktor einer Schule in Icod de los Vinos im Norden Teneriffas. Gegen ihn wird wegen Verbrechen gegen die sexuelle Freiheit und wegen “Sexting” ermittelt.
Beim “Sexting” handelt es sich um das Versenden eindeutig erotischer Mitteilungen – oft in Verbindung mit freizügigen Fotos oder Videos. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern “Sex” und “texting”, englisch für das Schreiben von Nachrichten auf dem Smartphone, zusammen.
Lehrer auf Teneriffa wegen Sexting festgenommen
Die vorläufige Festnahme erfolgte bereits am Donnerstag, wie erst am Montag bekannt wurde. Demnach sei der Mann schon am Folgetag dem Haftrichter vorgeführt worden. Dieser habe ihn unter Auflagen vorläufig auf freien Fuß gesetzt.
Gegen den Schulleiter laufen nun weitere Ermittlungen. Bisher macht der Mann von seinem Aussageverweigerungsrecht gebrauch. Die Justizbehörden prüfen nun die Vorwürfe und weitere Schritte.
Versenden von Nacktbildern über das Smartphone wird immer normaler
Eine Studie aus dem Jahr 2015 zeigte, dass 42 Prozent der befragten Männer und Frauen schon einmal mit Sexting in Verbindung gekommen waren. Eine ähnliche Studie in Österreich aus dem Jahr 2017 zeigte, dass damals bereits jeder dritte Jugendliche Nacktbilder versendet oder erhalten hat. Meist werde der Messenger WhatsApp verwendet.
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Schulleiter auf Teneriffa soll Schülerinnen um intime Fotos gebeten haben
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