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UN-Experten: Anstieg der Meeresspiegel gefährdet vor allem Teneriffa


Experten der UN haben den Anstieg des Meeresspiegels berechnet. Stimmen die Prognosen, trifft es spanienweit Teneriffas Hauptstadt Santa Cruz am stärksten. Die gleichnamige Stadt auf der westlich gelegenen Insel La Palma erwartet ein ähnliches Schicksal.

Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Es ist vorerst fast ein Zentimeter pro Jahr, den der Meeresspiegel bei Teneriffas Hauptstadt steigen soll. Stimmen die Berechnungen von UN-Experten, steht das Wasser in 30 Jahren um bis zu 26 Zentimeter höher als heute. Für Santa Cruz de Tenerife ist das gefährlich.

Doch das Szenario wird noch weiterberechnet: 2080 sollen dann 40 Zentimeter erreicht werden, heißt es. Das Fazit der Experten: “Der Anstieg des Meeresspiegels wird in Santa Cruz de Tenerife besonders gefährlich”. Tückisch sei die Kontinuität. Das Wasser steigt nicht in Schüben, sondern vorerst unaufhörlich und schleichend – Millimeter für Millimeter.

Weitergedacht, soll der Anstieg des Meeresspiegels in Santa Cruz de Tenerife im Jahr 2080 der höchste in ganz Spanien sein. Damit würde sogar die Situation in Barcelona oder Cádiz übertroffen. Die Hauptstadt von Las Palmas erreicht auf dieser Skala dann immerhin noch Platz sechs.

In den kommenden 60 Jahren seien in Spanien entsprechend bis zu 8000 Kilometer Küste in Gefahr, resümiert der zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen der Vereinten Nationen (IPCC) in seinem Entwurf des sechsten Berichts über den aktuellen Zustand des Klimas (AR6). Demnach sei der Anstieg des Meeresspiegels bereits jetzt für mehrere Jahrhunderte nicht mehr aufzuhalten, heißt es darin.

Erderwärmung als Treiber des steigenden Meeresspiegels

Zumindest bei der Geschwindigkeit habe die Weltbevölkerung jedoch die Hebel in der Hand. Einfach zusammengefasst seien die Treibhausemissionen eng mit der globalen Erwärmung verknüpft. Diese wiederum bestimmt über den Anstieg des Meeresspiegels mit. Entsprechend könne eine Reduzierung der kontinuierlichen Erderwärmung auch den Effekt des steigenden Wassers verlangsamen.

Der Bericht geht von mehreren Szenarien aus. Diese sehen eine Erderwärmung bis zur Mitte des Jahrhunderts zwischen 1,5 und 2,6 Grad vor. Entsprechend stark und schnell würde auch das Wasser steigen. Zumindest der maximal prognostizierte Wert gilt als unwahrscheinlichstes Szenario. Dennoch gelte es, die Erwärmung so weit wie möglich einzudämmen.


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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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