Uraya ist freundlich, gutmütig, lieb mit ihren Kindern und auch mit Menschen. Denn die Hundemama ist verschmust, anhänglich und zutraulich. Wenn sie in ihrem Freilauf Besuch empfängt, springt sie direkt an ihm hoch. Denn sie möchte schmusen.
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Das ist Teneriffa-Tier Uraya
Sie ist ganz verrückt nach Zweibeinern und möchte am liebsten ununterbrochen mit ihnen kuscheln oder sich auf ihren Schoß setzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie den Menschen kennt oder nicht, sie findet Zweibeiner einfach grundsätzlich total toll.
Deswegen ist sie aber keineswegs eine ruhige oder langweilige Hündin, im Gegenteil! Uraya hat durchaus Temperament, kann auf eine sehr goldige Weise frech sein und spielt total gern. Sie liebt ihre Spielsachen heiß und innig, spielt aber auch mit menschlichen Händen oder am allerliebsten natürlich mit dem ganzen Menschen. Außerdem bringt sie alle zum Lachen, da sie immer lustige Bewegungen macht, wenn sie sich freut.
Leider hat Uraya durch eine Autoimmunerkrankung Probleme mit den Augen. Sie bekommt täglich Augencreme und darf ohne ihre Sonnenbrille nicht raus. Sie trägt die Brille inzwischen mit einer absoluten Selbstverständlichkeit und findet sich damit ziemlich cool – und wir ehrlich gesagt auch. Wahrscheinlich würde es ihren Augen wesentlich besser gehen, wenn sie nicht mehr täglich der kanarischen Sonne ausgesetzt wäre.
Die Hübsche hat rassebedingt einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb – das liegt diesen Hunden einfach im Blut. Deshalb sollten ihre künftigen Besitzer unbedingt Jagdhundeerfahrung mitbringen und sich mit dieser Rasse auskennen. Möglicherweise kann sie niemals ohne Leine laufen. Falls dem so wäre, wäre eine lange Schleppleine eine gute Alternative, um ihr trotzdem einen gewissen Bewegungsradius und ein Gefühl von Freiheit zu bieten.
Uraya ist übrigens auch eine große Expertin darin, Türen zu öffnen oder über Zäune zu klettern. 2,5 Meter und mehr sind für sie ein Klacks! Ihr neues Zuhause sollte daher entweder hoch eingezäunt und mit einem Springschutz versehen sein – oder sie darf eben nur mit der (Schlepp-)Leine in den Garten.
Uraya braucht täglich sehr viel Bewegung und Beschäftigung. Inzwischen gibt es in fast jeder größeren Stadt Freiläufe, die extra für solche Jagdhunde geschaffen wurden. In diesen können sie sich ordentlich auspowern. Auch joggen, Fahrradfahren, wandern oder Suchspiele sind eine gute Möglichkeit, sie sowohl körperlich als auch mental auszulasten.
Bisher war Uraya sehr entspannt und absolut freundlich und verträglich mit Artgenossen. Doch vor kurzem gab es einen Vorfall, der sie etwas aus der Bahn geworfen hat: Eine andere Hündin hat sie im Freilauf schlimm attackiert und verletzt. Seitdem hat sie furchtbare Angst vor anderen Hunden. Nur bei Welpen ist sie halbwegs entspannt.
Wenn sie beim Gassigehen aus der Ferne von einem Vierbeiner fixiert wird, bellt sie ordentlich und springt in die Leine – alles nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung. Da spricht aber einfach nur die pure Angst aus ihr. Wir üben daher jetzt fleißig mit ihr Hundebegegnungen auf Distanz und hoffen, dass sie ihr Trauma nach und nach verarbeiten kann.
Das ist Urayas Geschichte
Hundemama Uraya und ihre sieben Kinder wurden von Einheimischen im Wald entdeckt. Ihre Geschichte wirkte merkwürdig. Als die Mitarbeitenden der Arche Noah Uraya das erste Mal sahen, stockte ihnen der Atem. Sie war so abgemagert, dass sie bald, und somit auch ihre Kinder, verhungert wäre. Ihre “Rettung” kam also buchstäblich in letzter Sekunde. Die angeblichen Finder hatten die Kleinen gebadet und mit farbigen Schleifen versehen, damit man die Geschlechter direkt erkennen konnte.
Da die gleichen Menschen nur wenige Tage später eine weitere Podenco-Hündin mit Nachwuchs in einem anderen Tierheim abgaben, wirkt die Geschichte zweifelhaft. Womöglich handelte es sich bei Uraya gar nicht um einen Fundhund. Immerhin kamen die Menschen noch zwei Mal ins Tierheim, um Futter zu spenden.
Inzwischen hat sich die Großfamilie in der Arche gut eingelebt. Uraya hat zugelegt und nun genug Kraft, um ihrer wilden Rasselbande gerecht zu werden.
Fotos: Das ist Teneriffa-Tier Uraya
Fotos: Arche Noah
Alle Infos zu Teneriffa-Tier Uraya
Rasse: Podenco Canario
Geschlecht: weiblich
Geboren: August 2017
Größe: 58 cm
Gewicht: 18,3 kg
Ort: Arche Noah, Teneriffa
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Kommentare zu:
Die stylishe Uraya sucht ein neues Rudel
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