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Nach Demo-Teilnahme: Corona-Leugner “kurz vor der Intensivstation”


Ein Mediziner aus Madrid berichtet von der Infektion eines Teilnehmers der Anti-Corona-Proteste in Spanien. Der Mann soll schwere Symptome von Covid-19 haben. Es droht die Intensivstation.

Von Johannes Bornewasser – zuletzt aktualisiert: – Lesedauer: 2 Minuten 0 Leserkommentare bei Teneriffa News

Er hatte an einer Kundgebung gegen die Maskenpflicht teilgenommen. Nun ist ein Demonstrant positiv auf Covid-19 getestet worden. Seine schweren Symptome brachten den 40-Jährigen “kurz vor die Intensivstation”. Das berichtet einer der Ärzte der Universitätsklinik von Madrid.

Abstände sollten eingehalten und Masken getragen werden. Doch daran hielt sich ein Großteil der Demonstranten nicht. Schließlich richtete sich die Kundgebung genau gegen diese Maßnahmen. Landesweit waren in Spanien Menschen gegen die Corona-Regeln auf die Straße gegangen. Nun gibt es erste Infektionen unter denen, die zum Teil gar nicht an das Virus glauben.

Manche der Teilnehmer glauben zwar an das Virus, sie halten jedoch die Ansteckungsgefahr für gering. Andere sagen, dass es Covid-19 gar nicht gebe. Wieder andere berichten, dass SARS-Viren längst bekannt und wenig gefährlich seien. Die Mischung ist bunt. Eines haben die Demonstranten jedoch überwiegend gemeinsam: Sie ignorieren Sicherheitsmaßnahmen oder nehmen sie zumindest nicht sonderlich ernst.

Ihre Nachlässigkeit erreicht nun auch diese Gruppe der Gesellschaft. In Madrid wird derzeit ein Mann im Uni-Krankenhaus behandelt, der sich auf einer der Kundgebungen gegen das tragen des Mund-Nasen-Schutzes ausgesprochen hatte. Der Demo-Teilnehmer soll positiv getestet worden sein. Wenig später habe er starke Symptome bekommen.

Jackie Calleja ist Impfkoordinator des Universitätsklinikums 12 de Octubre in Madrid. Der Mediziner schreibt, dass “ein 40-jähriger Mann mit schwerer VIDOC-Pneumonie ins Krankenhaus eingeliefert” wurde:

Der Patient sei “einen Schritt von der Intensivstation entfernt, berichtet der Mediziner in einem Tweet. Weiter schreibt er, dass der 40-Jährige an der Anti-Corona-Kundgebung in Madrid teilgenommen habe.

Nachdem auch auf Gran Canaria viele neue Corona-Fälle durch Freizeitaktivitäten aufgekommen waren, hatte zuletzt das dortige Colegio de Médicos von Las Palmas zum verantwortungsvollen Umgang mit Corona-Präventionsmaßnahmen aufgerufen. Dies sei die “wichtigste Maßnahme zur Vermeidung einer Ansteckung mit dem Coronavirus”.

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Johannes Bornewasser ist Gründer und Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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