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“Quallen” vor Gran Canaria: Portugiesische Galeere in Las Palmas gesichtet


Der beliebte Stadtstrand von Las Palmas de Gran Canaria wird derzeit von einer vermeintlichen Quallen-Art heimgesucht. Die Portugiesische Galeere gilt als heimtückisch. Begegnungen enden meist schmerzhaft.

Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Die Kanarischen Inseln sind in den vergangenen Wochen wieder vermehrt von der Portugiesische Galeere heimgesucht worden. Zuletzt tauchte der gemeinhin als Qualle bezeichnete Organismus am Stadtstrand von Gran Canarias Hauptstadt auf.

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Die Portugiesische Galeere besitzt ein hochkonzentriertes Gift. Für Allergiker kann der Kontakt mit einer Physalia physalis sogar tödlich sein. Die Organismen gelten als heimtückisch, da sie über bis zu zwei Meter lange Tentakel verfügen, die unter Wasser oftmals kaum zu erkennen sind.

Benötigt werden die Fangarme, um Beutetiere zu töten. Kommen Schwimmer oder Wassersportler mit den Lebewesen in Berührung, sind schwere Hautreizungen die Folge. Sie verursachen stechende Schmerzen und kleine Pusteln. Auch daher wird die Physalia physalis oft “Feuerquelle” genannt, obwohl die Bezeichnung unkorrekt ist.

Teneriffa-News-Leser Christian Bürger meldete nun ein Vorkommen der bläulich schimmernden Organismen am Stadtstrand von Las Palmas auf Gran Canaria. Bereits im Februar und März hatten uns mehrere Leserinnen und Leser Vorkommen der Portugiesische Galeere an verschiedenen Stellen auf den Kanaren gemeldet.

Überfischung: Portugiesische Galeere hat weniger Fressfeinde

Die starke Überfischen des Thunfischs gilt als einer der hauptsächlichen Gründe für das vermehrte Auftreten der Portugiesischen Galeere. Durch den Rückgang dieser natürlichen Fressfeinde, können sich die Lebewesen einfacher vermehren.

Bei konzentriertem Vorkommen der Portugiesische Galeere an einem Ort, schließen die Behörden sogar ganze Strände und Küstenregionen. Bleibt es bei vereinzelten Sichtungen, ist dies normalerweise nicht nötig.

Badenden wird empfohlen, im betroffenen Gebiet umsichtig zu sein. Sollten am Strand mehrere der Lebewesen zu sehen sein, kann es sinnvoll sein, das Bad auf einen anderen Tag zu verschieben oder den Küstenabschnitt zu wechseln.

Der natürliche Lebensraum der Portugiesischen Galeere ist ursprünglich der Pazifik. Doch auch die Gewässer der Kanarischen Inseln und Portugals werden immer öfter frequentiert. In der Karibik gilt die Physalia physalis ebenfalls als verbreitet. Im Jahr 1975 hatten sich sogar größere Schwärme an die niederländische Küste verirrt.

Für gesunde Menschen ist der Kontakt zu den Lebewesen lediglich sehr unangenehm. Allergiker können jedoch auch einen lebensbedrohlichen Schock erleiden.


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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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