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Corona auf den Kanaren: Mehr Krankenhaus-Einweisungen, dennoch unter Kontrolle


Die Zahl der Corona-bedingten Krankenhaus-Einweisungen hat sich auf den Kanarischen Inseln innerhalb einer Woche mehr als verdoppelt. Zudem kam ein weiterer Todesfall hinzu. Während mit 77 entdeckten Infektionen erneut ein starkes Wachstum zu Buche steht, konnten gleich 50 Personen auf einen Schlag als vollständig genesen entlassen werden.

Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Das Corona-Virus hat auf den kanarischen Inseln erneut ein Todesopfer gefordert. Wie die regionalen Gesundheitsbehörden mitteilten, sei eine Person in Las Palmas auf Gran Canaria ums Leben gekommen, nachdem zuvor eine Infektion mit Covid-19 bestätigt worden war.

Zudem hat sich die Zahl der in Krankenhäuser eingewiesenen Personen innerhalb einer Woche mehr als verdoppelt. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums liege die Zahl der stationär behandelten Personen inzwischen bei 60, jeder zehnte davon muss auf einer Intensivstation behandelt werden. 991 Menschen wurden in häusliche Quarantäne geschickt und werden dort medizinisch betreut.

Corona: Nachtleben weiterhin größter Multiplikator auf Gran Canaria

Seit Anfang August nimmt die Zahl der bestätigten Infektionen rasant zu. Zwischenzeitlich betrug das tägliche Wachstum in etwa so viel, wie noch zwei Wochen zuvor insgesamt auf den Kanarischen Inseln als an Covid-19 infiziert galten. Mit zwei Todesfällen auf Teneriffa und zweien auf Gran Canaria stieg zudem auch die Zahl der Verstorbenen, bei denen zuvor Corona nachgewiesen worden war, auf 166.

Von den inzwischen 1051 durch die Gesundheitsbehörden bestätigten Fällen entfällt knapp die Hälfte auf Gran Canaria. Dort breitete sich das Virus insbesondere durch das Nachtleben aus. Die Fälle betreffen fast ausschließlich junge Menschen, die oft asymptomatisch bleiben. Problematisch wird dies, wenn die Fälle beispielsweise innerhalb der Familie weitergegeben werden und dann die Risikogruppe der Über-65-Jährigen trifft. Dies kam in den vergangenen Wochen mehrfach vor, hieß es.

Kanaren: Ermittler rekonstruieren Ausbrüche und finden so neue Corona-Fälle

Wie die Behörden mitteilten, seien auch von den zuletzt 77 neu festgestellten positiven Corona-Fällen hauptsächlich junge Erwachsene betroffen gewesen. Gefunden wurden diese durch gezieltes Profiling spezieller Ermittler. Diese versuchen Ausbrüche zu rekonstruieren und somit anhand von Begegnungen wahrscheinliche Ansteckungen zu ermitteln.

So lange dies gelingt, gilt das Virus trotz der derzeit stark steigenden Fallzahlen als unter Kontrolle. Dennoch liegt die Zahl der in der vergangenen Woche entdeckten Infektionen mit 731 sogar über dem Höchstwert der ersten Welle. Ende März waren es binnen einer Woche 723 diagnostizierte Fälle. Damals hatte das Coronavirus auf den Kanaren allerdings mehr ältere Menschen betroffen, weshalb zu dieser Zeit mit 272 auch deutlich mehr Personen in Krankenhäuser eingeliefert werden mussten. Zu Beginn der Pandemie waren wöchentlich etwa 800 Corona-Tests durchgeführt worden. Inzwischen sind es mit 1800 auch mehr als doppelt so viele.


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Nach den zuletzt entdeckten Corona-Fällen steigt die kumulierte Zahl auf 3690. Nach langer Zeit wuchs auch die Zahl der vollständig genesenen Personen auf einen Schlag wieder an: Mit 50 aus der Isolation entlassenen Personen liegt die Zahl der Genesenen nun bei 2473.

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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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