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Einige Buffets kosten das Doppelte: Hotels auf den Kanaren werden deutlich teurer


Für Hoteliers auf den Kanarischen Inseln stehen schwierige Entscheidungen an. Viele von ihnen müssen die Preise erhöhen. Der Grund dafür sind steigende Ausgaben. Dennoch gleichen viele Hotels die Preiserhöhungen aus, indem sie ihre Margen verringern. Das hat Konsequenzen. Womit Urlauber jetzt rechnen müssen.

Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 3 Minuten

Kanaren-Urlaub wird teurer. In einigen Hotel-Kategorien sogar deutlich. Der Grund sind allgemeine Preisanstiege. Einige Produkte kosten inzwischen das Doppelte. In der Folge werden allein die Frühstücks- und Abend-Buffets teurer. In immer mehr Hotels erreicht der Preisanstieg rund das Anderthalbfache der bisherigen Kosten, andere verlangen inzwischen sogar das Doppelte.

Der wesentliche Unterschied liegt in der Qualität der verarbeiteten Produkte. Bezogen auf den gesamtem Hotel-Aufenthalt bedeutet der Preisanstieg eine durchschnittliche Zunahme um vier bis sechs Prozent. Buchungen über einen Reiseveranstalter werden sogar um 15 bis 20 Prozent teurer.

Die spanische Reiseplattform Destinia hat errechnet, dass der durchschnittliche Zimmerpreis auf den Kanarischen Inseln pro Person und Nacht im Juli und August vergleichen mit dem Jahr 2019 um bis zu 25 Prozent stieg.

Unterdessen weisen Branchenvertreter darauf hin, dass die Kostensteigerungen eigentlich höher ausfallen müssten. Doch viele Hotels auf den Kanaren gleichen sie durch Verringerungen ihrer Margen aus. Zu groß sei die Sorge, dass die Häuser sonst teilweise leer bleiben würden.

Kosten für Strom und Gas: Hotels auf den Kanaren werden teurer

Neben den blanken Rohstoffkosten rund um die Hotel-Küchen sei auch der Anstieg der Strom- und Kraftstoffpreise zu beachten. Der Strompreis sei im laufenden Jahr um bis zu 70 Prozent angestiegen, berichten Branchenvertreter. Der Gaspreis sei zudem, vergleichen mit dem Jahr 2019, um etwa ein Viertel teurer geworden.

Bereits im April hatten wir berichtet, dass allein die Stromrechnung für einen durchschnittlichen Vier-Sterne-Hotelkomplex auf den Kanaren von rund 32.000 auf 88.000 Euro gestiegen ist.


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Hotels auf den Kanaren: Mehrkosten im Millionenbereich

Einige Hotels berichten von Mehrkosten im Bereich um 300.000 Euro allein für Lebensmitteleinkäufe im Vergleich zum Jahr 2019. Und das pro Betrieb. Ketten mit mehreren Häusern erreichen so schnell Millionenbeträge an Mehrkosten nur durch die Hotel-Küchen.

Ein Blick auf die Warenkörbe zeigt, dass beispielsweise Fleisch um durchschnittlich 65 Prozent teurer geworden ist als noch vor drei Jahren. Bei Fisch liegt der Preisanstieg bei rund 30 Prozent. Kartoffeln kosten etwa 45 Prozent mehr und Tomaten bis zu 72 Prozent. Obst schlägt mit Preisanstiegen von mehr als 65 Prozent zu Buche. Doch alles wird übertroffen vom Speise-Öl, das inzwischen etwa das Zweieinhalbfache kostet.

Kanaren rechnen trotzdem mit mehr Sommer-Touristen – doch auch Insolvenzen sind denkbar

Der Verband für Gastgewerbe und Tourismus (FEHT) rechnet dennoch mit einem starken Sommer. Das sei darauf zurückzuführen, dass die Reiselust wieder zunehme und auch andere Destinationen teurer würden. Aus diesem Grund seien die Kanarischen Inseln weiterhin ein attraktives Reiseziel.

Allerdings rechnen die Experte auch mit teils drastischen Einbrüchen der Rentabilität. Aus diesem Grund könne es passieren, dass einzelne Betriebe die aktuellen Preisanstiege trotz der zunehmenden Touristenzahlen nicht überleben werden.

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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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