Heftige Regenfälle und Überschwemmungen sind am Samstagnachmittag im Rahmen eines Tornados über Lanzarote hinweggefegt. Betroffen war die Costa Teguise im Westen der Kanaren-Insel. Der Katastrophenschutz rückte aus.
In der Folge des Tornados waren ganze Straßenzüge überflutet worden. Der Katastrophenschutz musste mehrere Keller leer pumpen. Derweil liefen an verschiedenen Stellen Sickergruben über und verschmutzten die Umgebung bis hin zu den Küsten und Stränden der Gemeinde. Personen kamen nicht zu Schaden.
Während in Teguise Ausnahmezustand herrschte, schien nur rund zwölf Kilometer weiter bei 26 Grad Celsius die Sonne. Zwar war der Tornado weithin zu sehen, davon zu spüren war in den benachbarten Gemeinden laut Augenzeugenberichten jedoch bereits nichts mehr.
Vielfältige Klimazonen auf den Kanarischen Inseln
Der jüngste Vorfall zeigt die enorme Klimavielfalt der Kanarischen Inseln auf. Das Wetter variiert nicht nur von Insel zu Insel. Auch auf den einzelnen Kanaren-Inseln selbst gibt es verschiedene sogenannter Mikroklimazonen.
Aus diesem Grund ist es auch äußerst schwierig, aus Mitteleuropa langfristige Wettervorhersagen für das Archipel im Atlantischen Ozean auszugeben. Die Regierung der Kanaren hat kürzlich ein neues Wetterradar in Auftrag gegeben, um solche Wetterphänomene zumindest kurzfristig besser vorhersagen zu können. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Besonders im Herbst und Winter ziehen viele Unwetter über den kanarischen Archipel. Überschwemmungen, hohe Wellen und Sturmböen von stellenweise mehr als 120 Kilometern pro Stunde gelten dann als normal.
Wie sich das Wetter genau entwickelt, sehen Sie in unserer stets aktuellen Wettervorhersage für die Kanarischen Inseln. Nachfolgend geht es direkt zum…
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Tornado auf Lanzarote
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