Ein überraschendes Unwetter hat auf Teneriffa erneut für teils große Zerstörung gesorgt. Die enormen Regenfälle lösten Erdrutsche und Steinschläge aus. Meteorologen zählten mehr als 800 Blitze. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz.
Schon wieder haben sich auf Teneriffa die Barrancos in reißende Flüsse verwandelt und Erdrutsche ganze Straßen überspült. Am Samstag fegte ein Unwetter über den Nordteil der Kanaren-Insel hinweg und sorgte dabei für große Zerstörung. Vor El Sauzal wurde sogar ein leichter Tornado gesichtet.
Sturzbäche im Nord-Flughafen, viele Straßen unpassierbar
Der spanische Wetterdienst “Aemet” zeichnete zwischen 12 und 18 Uhr mehr als 800 Blitze auf. Doch das Gewitter bescherte Teneriffa nicht nur ein Farb-Spektakel am Horizont. Der einhergehende Regen war so stark, dass beispielsweise das Gebäude des Nord-Flughafens die Regenmassen nicht mehr abtransportieren konnte. Das Wasser lief in der Folge in Sturzbächen durch die Decke:
Aeropuerto Tenerife Norte-Los Rodeos. #FMACANARIAS pic.twitter.com/1vD3YgXWhH
— El día televisión (@eldiatv) November 5, 2016
Diverse Hauptstraßen wurden durch die Wassermassen und Steinschläge unpassierbar und blieben teilweise auch am Sonntag noch gesperrt. Binnen weniger Minuten stieg das Wasser auf den Straßen Teneriffas stellenweise auf rund einen halben Meter an. Ein Video aus Puerto de la Cruz zeigt die ganze Wucht der in Richtung Atlantik stürzenden Wassermassen:
Cortada al #tráfico la carretera de acceso al @AytoPuerto por Martiánez debido a las intensas #lluvias #FMACanarias pic.twitter.com/DYOJOSlRUs
— Tenerife Ahora (@TenerifeAhora) November 5, 2016
Auch in Radazul sorgten überlaufende Flussbetten für vollgelaufene Hauseingänge und teilweise hohe Sachschäden:
https://twitter.com/lucastobares30/status/794952894919282688
Am Abend hatte sich die Lage bereits wieder beruhigt. Wie hoch der Sachschaden in Summe ist, konnte bislang noch nicht abgesehen werden. Die Aufräumarbeiten von Feuerwehr und weiteren Hilfsorganisationen dauern weiter an.
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Unwetter auf Teneriffa bringt Erdrutsche und 800 Blitze
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