Frau stürzt auf Gran Canaria 15 Meter tief in Schlucht

15 Meter tief ist eine 58 Jahre alte Frau am Dienstag auf Gran Canaria in ein Barranco gestürzt. Die Wanderin war bei Lomo de Pedro Afonso in der Gemeinde San Bartolomé de Tirajana unterwegs, als sie in der Las-Casillas-Schlucht ausrutschte.

Rettungskräfte wurden vom Ehemann der Verwundeten alarmiert. Unter anderem mit einem Hubschrauber rückten die Bergungstrupps an, um die Frau zu suchen. Schnell nach ihrer Entdeckung stellten die Retter mehrere lebensbedrohliche Verletzungen in verschiedenen Körperregionen fest. Die Rettung dauerte jedoch an.

Dass die Frau so schnell entdeckt wurde, ist Zufall. Der Ehemann machte sich bei seiner Rückkehr nach Hause Sorgen, da seine Gattin nicht von einem Ausflug zurückgekehrt oder erreichbar war.

Gran Canaria: Verletzte aus der Luft in Schlucht entdeckt

Die Besatzung des Rettungshubschraubers fand die Frau schließlich in einem von Kiefern bedeckten Gebiet. Das Areal war von früheren Regenfällen ausgewaschen und rutschig. Die Spaziergängerin habe mutmaßlich den Halt verloren und sei in die Tiefe gestürzt, hieß es vonseiten der Retter.

Die 58-Jährige sei schwach gewesen. Die Retter rechnen damit, dass sie bis zu vier Stunden schwerverletzt dagelegen habe, bevor sie entdeckt und ausgeflogen wurde.

Wegen des schwer zugänglichen Gebiets mussten Rettungshubschrauber und Bergungstrupps eng zusammenarbeiten. Neben der Luftunterstützung rückten Mitarbeitende der Feuerwehr und der „Emergencias y Salvamento“-Einheit (GES) aus.

Mit einer Trage wurde die Versletzte schließlich an eine Stelle gebracht, von der aus sie an Bord des Hubschraubers gehoben werden konnte. Dieser brachte sie direkt zum Krankenhaus, in dem die Verletzte zur Stunde behandelt wird.

Angaben der Notärzte zufolge habe die Verwundete Glück gehabt: Hätte die Suche länger gedauert, wäre sie aller Voraussicht nach nicht mehr lebendig geborgen worden, hieß es.