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Kanaren-Unwetter: Havarierte Fähre befreit, Bergung vor Gran Canaria dauert an


Der Katamaran im Hafen von Agaete ist endlich befreit worden. Die Fähre war am Donnerstag auf Grund gelaufen. Mehrere Versuche, sie vom Meeresgrund zu lösen, schlugen fehl. Nun müssen die Umweltschäden begutachtet werden. Beendet ist die Bergung noch immer nicht.

Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Fast genau drei Tage hatte die Bergung gedauert. Dann endlich war die “Bentago Express” befreit. Am späten Sonntagabend schafften es die Experten trotz einiger Widrigkeiten, den vor Agaete auf Grund gelaufenen Katamaran zu befreien.

Der Tag war intensiv für Mensch und Maschine. Der erste Bergungsversuch am Morgen schlug fehl. Das auf Grund gelaufene Schiff war zu stark mit dem Felsen verkantet. Entsprechend fiel die Entscheidung, die weiteren Versuche nach Einbruch der Dunkelheit durchzuführen – sobald die Flut zurückkommt.

Video zeigt Bergungsversuch der havarierten Fähre vor Gran Canaria:

Am Abend sollte es dann schwierig weitergehen. Zunächst rissen die Taue, mit denen mehrere Schlepper versuchten, die Fähre aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Dann jedoch setzte sich der Katamaran der Reederei Fred. Olsen endlich in Bewegung.

Fähre vor Gran Canaria havariert – Umweltschäden werden begutachtet

Doch die nächste schlechte Nachricht gab es sogleich: Eindringendes Wasser in den Maschinenraum machte eine Überführung zum Kai unmöglich. Diese wurde daraufhin auf den Mittag verschoben, wenn erneut Flut erwartet wird.

Zudem müssen mögliche Schäden an der Umwelt begutachtet werden. Durch den Wassereinbruch in den Maschinenraum soll Kraftstoff ausgetreten sein. Ferner wurde der Meeresboden bei der Havarie möglicherweise in Mitleidenschaft gezogen. Experten begutachten die Lage am Vormittag. Dann ist der vermutlich größte Schaden, den Atlantiksturm Filomena angerichtet hatte, bestenfalls unter Kontrolle.

Umweltschützer kritisieren Hochgeschwindigkeitsfähren vor den Kanaren

Die “Bentago Express” war am Donnerstagabend durch Wind und Strömung vom Kurs abgebracht worden und vor der Küste Gran Canarias auf Grund gelaufen. Daraufhin begann die mehrtägige Bergungsaktion. Normalerweise verbindet der Hochgeschwindigkeitskatamaran die Inseln Gran Canaria und Teneriffa. Die Route wird hauptsächlich von Pendlern und für Frachttransporte genutzt.

Natur- und Tierschützer kritisieren die Hochgeschwindigkeitsfähren bereits seit Jahren. Mit bis zu 38 Knoten (etwa 70 km/h) sind die technisch ausgereiften Katamarane schneller als die in den Meerengen zwischen den Kanarischen Inseln lebenden Wale. Immer wieder kommt es zu Funden verendeter Meeressäuger. Die Kadaver weisen oft Spuren von Schiffskollisionen auf. Mehr dazu lesen Sie nachfolgend:

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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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