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1527 Erdbeben auf den Kanarischen Inseln


Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Im vergangenen Jahr sind auf den Kanarischen Inseln durchschnittlich mehr als vier Erdbeben pro Tag gemessen worden. Die mit Abstand meisten davon wurden auf und unmittelbar vor Teneriffa verzeichnet. Die Beben lagen alle im Bereich zwischen “Mikro” und “sehr leicht” auf der Richterskala.

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1527 Erdbeben hat das “Instituto Geográfico Nacional” (IGN) im vergangenen Jahr rund um die Kanaren registriert. Die Seismologen und Geologen überwachen die Aktivität im Boden rund um den Archipel im Atlantischen Ozean permanent.

Demnach wurden auf Teneriffa 1180 Erdstöße gemessen. Die übrigen Beben verteilten sich auf La Palma (121) und El Hierro (108). Die verbleibenden 118 Beben wurden im Atlantik vor Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote gemessen.

Den Forschern zufolge überstieg keine der Bewegungen die Stärke von 3,9 auf der Richterskala. Damit galten auch die stärksten Erosionen noch als “sehr leichte” Beben.

Teide gilt als aktiver Vulkan und wird eines Tages ausbrechen

Das “Instituto Vulcanológico de Canarias” (Involcan) beobachtet seit dem Jahr 2000 die seismischen Aktivitäten auf den Kanarischen Inseln. Demnach war im Jahr 2017 vom Volcán Dorsal im Nordosten Teneriffas mit 1300 Tonnen täglich deutlich mehr CO2-Ausstoß gemessen worden als in den Jahren zuvor. Einen Grund zur Beunruhigung bestand laut den Experten allerdings trotz der verstärkten Aktivität nicht. Es gebe keine konkreten Anzeichen für einen drohenden Ausbruch, hieß es schon damals umgehend.

Auch häufige kleine Erdbeben, wie im folgenden Jahr 2018 gemessen, gelten demnach ausdrücklich noch nicht als Vorbote eines Ausbruchs. Sie seien auf den Kanarischen Inseln im Gegenteil ganz normal, da viele der auf den Kanaren verteilten Vulkane noch aktiv sind.

Dazu zählt auch der größte Berg des Archipels: Der Pico del Teide ist mit 3715 Metern (nicht 3718 Meter – alle Infos zu diesem Irrtum finden Sie hier) der höchste Berg Spaniens und sogar der drittgrößte Inselvulkan der Welt. Vom Meeresboden aus misst der Teide 7500 Meter Höhe. Ein Ausbruch sei laut Experten eine Frage der Zeit, gelte aktuell aber als unwahrscheinlich. Zudem kündige er sich sehr früh an, sagen die Forscher.

Letzter Vulkanausbruch auf Teneriffa liegt mehr als 100 Jahre zurück

Der letzte Vulkanausbruch auf Teneriffa liegt bereits mehr als 100 Jahre zurück: Am 18. November 1909 kam es am Chinyero, einem Schlackenkegel rund zehn Kilometer nordwestlich des Teide, zu einem Ausbruch. Mit einer Wiederholung rechnen die Experten derzeit allerdings ausdrücklich nicht.

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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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