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Auswanderer-Paradies Kanaren: Immer mehr Einheimische zieht es weg


Während die Kanaren zunehmend Auswanderer anziehen, gehen andersherum immer mehr Kanarios ins Ausland. Die Zahlen zeigen spannende Tendenzen.

Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Die Kanarischen Inseln begrüßen immer mehr Anwohner aus dem Ausland. Doch auch andersherum gibt es entsprechende Tendenzen. So leben immer mehr Kanarios in anderen Ländern. Wohin es die meisten von ihnen verschlägt.

Zuletzt sind 7500 Menschen von den Kanarischen Inseln weggezogen und haben ein neues Leben in einem anderen Land begonnen. Dabei stammen die meisten von ihnen aus der Provinz Santa Cruz de Tenerife. Es wandern sogar so viele Menschen aus der Region ab, dass die westlichen Inseln damit spanienweit zur Spitze gehören.

Zahlen des Nationalen Statistikinstituts (INE) zeigen, dass sich mehr als 2,9 Millionen Spanier im Ausland ein neues Leben aufgebaut haben. Das bedeutet einen Anstieg um 4,2 Prozent – 363.000 Menschen mehr als vor der Krise. Wo es sie hinzieht:

Auswanderer von den Kanaren zieht es nach Südamerika

Spanische Auswanderer zog es zuletzt insbesondere nach Mexiko, in die Vereinigten Staaten und nach Frankreich. Diese Länder registrieren den größten Anstieg an spanischstämmigen Einwohnern.

In Summe leben hingegen die meisten Spanier in Argentinien (482.176), Frankreich (310.072) und den USA (206.278). Auf kontinentaler Ebene legte Asien mit 7,9 Prozent am stärksten zu. Bezogen auf die Kanarischen Inseln zog es die meisten Einwohner nach Amerika und in andere europäische Länder.

Provinz Santa Cruz de Tenerife verliert die meisten Kanarios ans Ausland

Die jüngsten Daten aus dieser Woche zeigen, dass die West-Provinz der Kanarischen Inseln 125.550 Einwohner an andere Länder verloren hat. Damit gehört sie sogar zu den spanischen Provinzen mit den meisten Einwohnern im Ausland. Die Ost-Provinz Las Palmas de Gran Canaria entsandte dagegen nur 67.663 Menschen.


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In der Betrachtung der vergangenen fünf Jahre liegen jedoch die östlichen Inseln an der Spitze: Denn die Zahl der im Ausland lebenden Menschen in der Westprovinz ist im Vorjahr um 4442 und in den vergangenen fünf Jahren um 11.226 Menschen gestiegen. In der Ost-Provinz Las Palmas waren es zuletzt 3139, seit 2019 allerdings 11.876 Auswanderer.

Einwohner der Kanaren zieht es besonders nach Kuba

Die meisten Kanarios leben heute in Kuba. Dort gibt es aktuellen Daten zufolge mehr als 65.000 Menschen mit Wurzeln auf den Kanarischen Inseln. Es folgen Venezuela mit mehr als 55.000 und die USA mit mehr als 13.000 Kanarios.

In Europa liegt das Vereinigte Königreich mit mehr als 7000 Menschen von den Kanaren an der Spitze. Es folgt Deutschland mit knapp fast 5000 Kanarios. Damit zeigen die Zahlen bezogen auf Europa einen ähnlichen Trend wie andersherum die Auswanderer-Zahlen auf die Kanarischen Inseln.

Es folgt Frankreich mit gut 3000 Kanarios. Außerdem verzeichnen die Niederlande 1140 Menschen mit kanarischen Wurzeln. Dort gilt insbesondere die verhältnismäßig einfache Arbeitssuche als Hauptgrund.

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Johannes Bornewasser sw klein

Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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