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Ölpest vor den Kanaren: Fünftes Leck geschlossen


Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Das vor den Kanaren havarierte Fischereischiff verliert täglich weiterhin zwischen 120 und 250 Litern Öl. Das mit der Versiegelung der Lecks beauftragte norwegische Spezialschiff beseitigte inzwischen das fünfte Leck an dem Wrack. Es müssen noch mindestens drei weitere Lecks geschlossen werden. Der Einsatz kostete bereits mehrere Millionen Euro.

Der Untergang der “Oleg Naydenov” ist nun mehr als sechs Wochen her. Dennoch strömt weiterhin jeden Tag Öl aus dem Wrack. Wie die spanische Regierung in Madrid mitteilte, wurden in der Zwischenzeit zehn Millionen Euro für den Kampf gegen das Öl bewilligt. Wie teuer der Einsatz bisher war, gaben die kanarischen Behörden dagegen noch nicht bekannt.

Ölpest vor den Kanaren: Wrack soll bis zu 250 Liter Öl täglich verlieren

Während das norwegische Spezialschiff “Fugro Saltire” in dieser Woche das fünfte der bislang acht gezählten Lecks versiegeln konnte, beauftragte die kanarische Regierung ein weiteres Unternehmen mit der Beseitigung des ausgetretenen Öls. Es soll mittels spezieller Trichter einfangen werden. Aus den Trichtern kann das Öl dann schließlich von eine Schiff aus abgepumpt werden.

Dieser Schritt war nötig geworden, da das Wrack auch weiterhin eine größere Menge Öl verliert. Die Behörden sprachen anfangs von zehn Litern pro Stunde, Umweltschützer dagegen rechnen mit rund der doppelten Menge. Immer wieder werden vor den kanarischen Inseln kleinere Ölteppiche gesichtet. Durch Aufklärungsflüge und Patrouillen auf See wurden diese zuletzt jedoch rechtzeitig entdeckt und vor Eintreffen an der Küste beseitigt.

Die “Oleg Naydenov” war im April im Hafen von Las Palmas de Gran Canaria in Brand geraten. Das Schiff sollte den Hafen eigentlich am Tag des Ausbruchs verlassen und war daher mit mehr als 1400 Tonnen Treibstoff beladen. Da die Flammen trotz mehrerer Versuche nicht unter Kontrolle gebracht werden konnten, entschied die Hafenmeisterei, das brennende Wrack aufs offene Meer hinaus zu schleppen, um eine Ölpest in Küstennähe zu vermeiden. Früher als geplant ging das brennende Schiff dann jedoch nur rund 25 Meilen vor der Küste Gran Canarias unter. Dort liegt es nun in rund 2700 Metern Tiefe und verliert seither Öl.

Weitere Informationen zur Ölpest vor den Kanaren finden Sie in unserem News-Bereich.


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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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