Prinzessin Leonor setzt seit dem Wochenende ihre militärische Ausbildung von den Kanaren aus fort. Die spanische Thronfolgerin ging auf Gran Canaria an Bord der Fregatte Blas de Lezo. Dort wird sie in den kommenden Stunden in eine anspruchsvolle Marineübung integriert.
Das Manöver findet rund 550 Kilometer vor den Kanarischen Inseln statt. Um 20.10 Uhr verließ die Blas de Lezo am Samstag die Marinebasis in Las Palmas de Gran Canaria unter dem Kommando von Fregattenkapitän Pedro Ramos Carbonell.
Als Seekadettin nimmt Prinzessin Leonor an den Sinkex-25-Übungen teil, die am Sonntag beginnen und am Montag enden. Im Anschluss wird sie bis zum 3. Juli Teil der Expeditionskampfgruppe Dédalo sein.
Prinzessin Leonor auf Gran Canaria stationiert
Damit setzt Leonor nach fünf Monaten auf dem Segelschulschiff Juan Sebastián de Elcano ihre seemännische und marine Ausbildung fort. Die Thronfolgerin beteiligt sich gemeinsam mit mehr als 200 weiteren Marinekadetten an den Übungen mit scharfer Munition, darunter Raketen und Torpedos. Leonor arbeitet dabei im Informations- und Gefechtszentrum der Blas de Lezo. Auf den Kanaren zeigte sie sich bereits Anfang des Jahres sehr volksnah (Foto oben).
In Summe nehmen rund 1900 Männer und Frauen, zwölf Schiffe – unter anderem das neue U-Boot Isaac Peral – sowie 16 Fluggeräte, darunter Hubschrauber, Harrier-Jets der Marine und F-18- sowie Eurofighter-Kampfflugzeuge der Luftwaffe, an den Manövern teil.
Militär-Übungen der spanischen Marine vor den Kanaren
Ziel der Sinkex-25-Manöver ist es, die Leistungsfähigkeit der Marine in Hochintensitäts-Szenarien zu überprüfen, insbesondere den Einsatz von Starrflügel-Flugzeugen wie den Harrier-Jets auf einer Marineplattform wie der Juan Carlos I.
Seit dem 9. Juni fanden bereits mehr als 100 Übungen und Tests statt, die den Kampf unter annähernden Real-Bedingungen reproduzieren sollen. Das teilte Vizeadmiral Juan Bautista Pérez Puig, Kommandeur des Maritimen Hauptquartiers für hohe Einsatzbereitschaft, mit.
Bei den Manövern wird auf Niederfrequenzsonare verzichtet. Damit sollen Wale und andere Bewohner des Atlantiks geschont werden. Obwohl mit scharfer Munition gearbeitet werde, würden durch die Übung keine Tiere gefährdet, teilte die Marine ferner mit.
Prinzessin Leonor von Spanien bei Militär-Übung vor den Kanaren
Die Blas de Lezo, auf der die Prinzessin eingeschifft ist, gilt laut ihrem Kommandanten als eines der leistungsfähigsten Schiffe ihrer Klasse in Europa. Die Besatzung umfasst 210 Personen. Das AEGIS-Kampfsystem des Schiffes zählt mit seinem multifunktionalen „Spy“-Radar und dem vertikalen Raketen-System mit 48 Zellen zu den modernsten der Welt.
Die Blas de Lezo ist 146,7 Meter lang, 18,6 Meter breit und erreicht eine maximale Höhe von 50 Metern. Für den Antrieb sorgen zwei Gasturbinen und zwei Dieselmotoren.
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Prinzessin Leonor setzt Marine-Ausbildung auf den Kanaren fort
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