Das vor der Küste Gran Canarias gesunkene russische Fischereischiff verliert weiter Treibstoff. Nach Angaben verschiedener Umweltschutzorganisationen sollen pro Stunde bis zu zehn Liter Öl aus dem Wrack austreten.
Kanarische Küstenwache hält Ausschau nach neuem Ölteppich
Bereits wenige Tage nach dem Unglück waren erste Strände der Kanareninsel Gran Canaria mit Öl verschmutzt worden. Auch Teneriffa und La Gomera galten zwischenzeitlich als gefährdet. Strömung und Wind sorgten jedoch dafür, dass der Ölteppich zwischen beiden Inseln hindurch trieb. Eine Umweltkatastrophe blieb zumindest auf diesen beiden Inseln aus.
Vor Gran Canaria kreuzen nun jedoch mehrere Schiffe der Küstenwache. Diese beobachten die Entwicklungen auf der Meeresoberfläche. Zuvor war erneut Öl an den Stränden Gran Canarias angeschwemmt worden und hatte diese verseucht.
Der russische Fischtrawler Oleg Naydenov war aufgrund eines Feuers an Bord aufs offene Meer hinausgeschleppt worden. Dort war das Schiff rund 25 Kilometer vor der Küste gesunken. Seither liegt es in etwa 2700 Metern Tiefe und verliert kontinuierlich Öl. Ein Spezialschiff mit Tauchrobotern ist vor Ort und sucht nach Möglichkeiten, die Lecks zu verschließen.
Wetter erschwert Öl-Entfernung auf dem Atlantik
Der größte Ölteppich schwimmt derweil mehr als 200 Kilometer südlich der Kanarischen Inseln auf dem offenen Meer. Zwischenzeitlich gestartete Absaug-Arbeiten mussten wegen hohen Wellengangs und schlechten Wetters immer wieder unterbrochen werden. Inzwischen werden die Öl-Reste aber wieder von Spezialschiffen aus bekämpft. Dazu begeben sich die Spezialschiffe in oder direkt neben die Ölteppiche und saugen das an der Oberfläche treibende Öl von der Meeresoberfläche ab.
Weitere Informationen zu dem Schiffsunglück auf den Kanarischen Inseln finden Sie hier und hier.
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Gesunkenes Schiff vor Kanaren verliert weiter Öl
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