In den vergangenen sechs Jahren ist die Zahl der Touristen in Puerto de la Cruz um 31 Prozent gesunken. Das wurde nun aus lokalen Politik-Kreisen bekannt. Zurückgeführt wird der Rückgang auf die gestiegene Konkurrenz aus dem Süden und den insgesamt schlechten Zustand der Stadt.
Die Arbeiten in Puerto de la Cruz gehen voran. Doch die dringend nötigen Renovierungen von Straßen, Plätzen und Gebäuden kommen reichlich spät. Aktuell vorgelegte Zahlen zeigen, dass allein im Jahr 2011 rund 44.500 Besucher weniger nach Puerto kamen als noch im Jahr zuvor. Insgesamt seien die Buchungen über den Zeitraum von sechs Jahren schleichend um 31 Prozent gesunken.
Entscheidung an der Playa Martianez
Eine überfällige Entscheidung fiel nun an der Playa Martianez. Dort sollen die beiden völlig verrosteten ehemaligen Cafés nun endlich abgerissen werden. Bereits seit Jahren wird darüber diskutiert, den Schandfleck endgültig zu entfernen. Doch die beiden verrottenden Gebäude wurden zu einem Politikum, dessen Lösung sich zunächst niemand mit letzter Konsequenz annehmen wollte.
Nun wurden 18.000 Euro freigegeben, mit denen die beiden Gebäude entfernt und der Strand im Osten der Stadt auf diese Weise aufgewertet werden sollen. Der entstehende Platz soll genutzt werden, um bessere Zugangswege zum Strand zu bauen.
Die Maßnahme ist ein weiteres Steinchen in einem scheinbar nie endenen Mosaik: Die Stadtkassen sind leer, doch ohne Investitionen kann die Abwärtsspirale im Bereich Tourismus nicht gestoppt werden. Puerto hat noch zahlreiche Renovierungsmaßnahmen vor sich. Doch nach und nach finden immer mehr überarbeitete Stellen zu alter Schönheit zurück. Ein Ausblick, der im Rathaus und in allen Bereichen des Tourismus der Stadt Hoffnung schafft.
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31 Prozent: Touristenschwund belastet Puerto de la Cruz
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