Das Vorgehen war stets das gleiche. Ein 21-Jähriger auf Teneriffa hat mehrere Hotelzimmer im Süden der Kanaren-Insel ausgeräumt. In einem Radius von etwa 500 Metern schlug der junge Mann immer wieder zu.
Während die Touristen schliefen, räumte er deren Zimmer leer. Zur bevorzugten Beute gehörten elektronische Geräte wie Handys, Bluetooth-Kopfhörer, Tablets oder E-Book-Reader. Auch Bargeld nahm der Dieb gern mit – ebenso wie Kreditkarten.
Die Masche war dabei stets sehr ähnlich. Und so kam die Polizei dem Räuber schließlich auf die Schliche. Nun klickten endlich die Handschellen. Denn die Beamten der Kriminalpolizei legten sich auf die Lauer. Und sie wurden belohnt.
Teneriffa: Hotel-Überfälle im Morgengrauen
Der 21-Jährige hatte immer wieder den frühen Morgen genutzt. Während auf den Straßen wenig los war und die Hotelgäste in Teneriffas Süden schliefen, schlich er sich durch den Sicherheitsbereich der Hotelkomplexe. Dann kletterte er auf einen Balkon und so konnte er seine Beutezüge beginnen.
Vom ersten Balkon aus schlich sich der Dieb in das erste Zimmer. War dieses ausgeräumt, kletterte er weiter und stahl Wertgegenstände in weiteren Zimmern oder Apartments. Wenn es genügend Beute gab oder allmählich hell wurde, beendete der 21-Jährige seinen Raubzug und kehrte heim.
So können Sie sich vor Dieben auf den Kanaren schützen
Der mutmaßliche Täter wurde inzwischen festgenommen und wartet nun auf sein Gerichtsverfahren. Die Polizei erinnert unterdessen an ihre präventiven Sicherheits-Tipps, die im Rahmen des Plans für sicheren Tourismus ausgegeben wurden.
Beim Verlassen der Wohnung und vor dem Schlafengehen sollen alle Fenster und Türen gesichert werden. Zudem sollten Wertsachen stets in einem Safe aufbewahrt werden. Selbst wenn die Sicherheitsstufe des Schließfachs nicht besonders hoch ist, schrecken viele Diebe davor zurück, wertvolle Zeit mit der Öffnung zu vergeuden.
Zudem sollten Wertgegenstände und teurere elektronische Geräte niemals offen sichtbar herumliegen. Gleiches gilt für Gepäck und Taschen an öffentlichen Orten. Auch an der Rezeption oder im Speisesaal, dem Restaurant sollte Wertgegenstände niemals offen herumliegen – beispielsweise auf dem Esstisch.
Solle etwas verdächtig wirken, sei es stets ratsam, das Personal oder direkt die Polizei zu alarmieren. Zudem sei es wichtig, im Fall einer Straftat umgehend die Behörden zu konsultieren und keine Zeit verstreichen zu lassen.
Typische Tricks der Trickdiebe auf den Kanaren
Wir haben die typischen Ticks der Diebe auf den Kanaren für Sie gesammelt. Diese sollten Sie kennen, um nicht auf der Straße Opfer eines Trickdiebstahls zu werden:
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Trick-Betrüger auf den Kanaren: So werden Sie reingelegt
Kommentare zu:
Während Touristen schliefen: Mehrere Hotel-Überfälle auf Teneriffa
Neben den guten und hilfreichen Tipps der Polizei wären aus meiner Sicht weitere präventive Maßnahmen erforderlich:
1) Aushang der polizeilichen Hinweise in allen Hotels und Gaststätten in mehreren Sprachen. Aber…. das ist ein Problem, das nicht nur die Kanaren betrifft. Viele Gastronomen / Hotelbetreiber wollen Aushänge dieser Art nicht, weil sie glauben, Gäste würden dann denken, im Lokal/Hotel würde gestohlen. Daher muss der Aspekt ‘Helfen mit Sicherheit, Helfen mit Prävention’ in den Vordergrund gestellt werden. Eine Überzeugungsarbeit…..
2) Ein ‘Hotelwarnring’ sollte ins Leben gerufen werden. Beim Entdecken einer Straftat, egal ob mit oder ohne Täterhinweise, informiert Hotel A das Hotel B. Dieses Hotel informiert sofort Hotel C, usw. Oder, was heutzutage kein Problem sein dürfte, man installiert ein Portal, in das man die Warnmeldungen eingibt und das sich bei aktuellen Meldungen akustisch oder visuell meldet. Der Vorteil dieser Kommunikation ist die Schnelligkeit, Aktualität und die Tatsache, dass alle eingebunden werden. Natürlich werden dort nur bestimmte auff auffällige Taten gemeldet, nicht der Handtuchdiebstahl am Pool….
3) Informationsblatt der Polizei an die Autovermieter übergeben. Diese legen das Blatt zu den Fahrzeug-Mietunterlagen.
Freundliche Grüße
Ralf K.
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