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Mit Badelatschen wandern? Teneriffa, was wird aus nur dir…


Mit Flip Flops wandern und in kurzen Hosen klettern gehen? In dieser Woche war einiges los. So fasst es unsere Leserreporterin zusammen.

Von Leserreporter – Lesedauer: 2 Minuten 0 Leserkommentare bei Teneriffa News

Von Marlis Zoschke

Es ist schon erstaunlich, was in so manchen Köpfen vorgeht. Wie kann man in Badelatschen, denn Schuhe sind Flipflops für mich nicht, Wandertouren machen? Auch die sonstige Aufmachung, in der sich viele Menschen “cool” finden, kann nur mit Dummheit bezeichnet werden. Dass für eine derartige Aufmachung nun Strafgelder erhoben werden, ist schon lange überfällig.

Viele haben auch keine Hemmungen, in dieser Aufmachung ein Restaurant zu betreten. Es wäre Sache des Besitzers, solche Gäste nicht hinein zu lassen. Doch immer lockt das Geld.

Wir haben schon in Italien und an der Costa Brava erlebt, dass Männer in kurzen Hosen oder mit freiem Oberkörper abgewiesen wurden – sogar, wenn es Hausgäste des Hotels waren.

Teneriffas vielfältige Probleme

Und wie sieht es mit dem Hauptproblem aus? Dass es so gut wie keine funktionierende Kanalisation auf Teneriffa gibt, ist ja kein Geheimnis, aber dass jetzt gesagt wird, man will die Abwasser-Einleitungen ins Meer beenden, grenzt für mich an bodenlose Unverfrorenheit.

Da werden Millionen Menschen ins Land gelockt – mit Bildern, die es manchmal gar nicht gibt, und Versprechungen, die nicht eingehalten werden können, ganz gleich was es ist. Aber das war auch früher so, es hieß dann immer “mañana”.

“Mañana” ist ein Code auf Teneriffa

Wir haben mit der Zeit begriffen, dass das zwar “morgen” heißt, meist aber “nie” bedeutet. Denn diese Schlamperei mit der Kanalisation ist uralt, es hat sich nur niemand so richtig darum gekümmert. Es kamen ja auch noch nicht so viele Touristen. Bei uns im Gebäude gab es eine Hauskläranlage, die hin und wieder ausgefahren werden musste. Ob wir das jemals erlebt haben? Was denken Sie?

Die uralte Kunst des Bogenschießens hat nun auch Teneriffa erreicht, was sich gut anhört, denn sie ist ja dank Diana und Amor in der Mythologie verankert. Es wäre allerdings an der Zeit, dass die Kanaren mal wieder ins Schwarze treffen. Zumindest die Strafe für derlei unnötige Rettungseinsätze ist ein Anfang.

Unsere Leserreporterin Marlis Zoschke schreibt regelmäßig über ihre Erfahrungen aus vielen Jahrzehnten auf den Kanaren. Weitere Beiträge finden Sie hier.


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