Zwei junge Flüchtlinge sterben bei der Überfahrt auf die Kanaren
Gerade einmal 25 Jahre war die junge Frau alt, die auf dem Weg in die vermeintliche Freiheit ums Leben kam. Ein Mitreisender, der die Flucht aus Afrika ebenfalls nicht überlebte, war nur drei Jahre älter.
Lesedauer: 1 Min.
Archivbild: Karin Nehmer
Ein "Cayuco" hat die Küste Teneriffas erreicht. Die Migranten setzen oft mit solchen hochseeuntauglichen Booten vom afrikanischen Kontinent aus über.
Zwei weitere Menschenleben hat die Überfahrt eines Bootes von Afrika auf die Kanarischen Inseln gefordert. Gestartet war es drei Tage zuvor in Cabo Bojador in der Westsahara. An Bord befanden sich zu diesem Zeitpunkt 55 Personen.
Am Wochenende erreichte das Boot die Gewässer der Kanarischen Inseln. Die Seenotrettung nahm die Flüchtenden an Bord und brachte sie nach Fuerteventura.
Für zwei der Insassen kam jedoch jede Hilfe zu spät: Eine 25 Jahre junge Frau sowie ein 28-Jähriger Mann haben die Überfahrt nicht überlebt.
40 Männer, elf Frauen und vier Minderjährige flüchten auf die Kanaren
Nach Angaben der Insassen war das Boot drei Tage auf hoher See unterwegs gewesen. An Bord waren beim Ablegen 40 Männer, elf Frauen und vier Minderjährige. Zwei der Frauen seien schwanger, teilten die Retter mit. Sie wurden zur Untersuchung gebracht.
Zudem hätten drei der Geretteten Symptome einer Unterkühlung aufgewiesen. Sie wurden zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert. Gleiches gilt für ein Baby, das dort wieder mit seiner Mutter vereint wurde.
Während die Migranten behandelt werden, hat die Prüfung ihres Status begonnen. In der Zwischenzeit werden die Hilfesuchenden in Flüchtlingslagern untergebracht.
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