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Schwangerer Pottwal auf Gran Canaria gestrandet


Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Der Start zurück in die Normalität hat auf Gran Canaria mit einem Schrecken begonnen. Badegäste entdeckten am Montag einen gestrandeten Pottwal. Das Tier war nach ersten Erkenntnissen schwanger.

Neuneinhalb Meter lang und etwa neun Tonnen schwer: Der Kadaver wäre unter normalen Umständen sofort bemerkt worden. Doch bedingt durch die erst in dieser Woche gelockerten Ausgeh-Maßnahmen auf den Kanarischen Inseln dauerte es einige Stunden länger, bis Spaziergänger am Strand von Arinaga einen toten Pottwal entdeckten.

Das Tier war in der Nacht zu Montag an den Strand gespült worden. Ersten Erkenntnissen zufolge war das Muttertier schwanger. Die Plazenta des Tieres war unter anderem auf den umliegenden Felsen gefunden worden. Ob das Jungtier überlebte, ist bislang nicht bekannt.

Gleiches gilt für die Todesursache: Diese könnte eine Dystokie – also Komplikationen bei der Entbindung – oder eine Verletzung durch stumpfe Gewalteinwirkung gewesen sein. Entsprechende Spuren habe das Tier gleich mehrfach vorgewiesen. “Die Ursache wird aber durch die Autopsie bestimmt”, sagte Alejandro Suárez. Der Veterinär, der das Cabildo Wildlife Recovery Center leitet, hatte die Erstuntersuchung vorgenommen.

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Im Aktuellen Fall lautet das Ziel der Experten nun, das Tier zu bergen und dann von Spezialisten der Universität Las Palmas auf Gran Canaria (ULPGC) untersuchen zu lassen, um die offenen Fragen final zu klären. Suárez zufolge könne es jedoch sein, dass die Ergebnisse bereits vor der Bergung verfälscht wurden, da sich zu viele neugierige Menschen dem Tier genähert und es angefasst hatten.


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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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