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Hund Leyko stirbt auf Teneriffa aus Angst vor Feuerwerk


18.000 Menschen in Teneriffas Hauptstadt Santa Cruz haben eine Petition gegen Feuerwerk unterzeichnet. Viele Tiere leiden unter dem Knallen und Heulen. Einer von ihnen: Hund Leyko. Er verlor in der Folge des Feuerwerks sein Leben.

Von Juan Martín Lesedauer: 2 Minuten

Die Besitzer-Familie von Leyko gehört zu den 18.000 Menschen, die sich in der Hauptstadt Teneriffas gegen das Abbrennen von Feuerwerk zu Silvester ausgesprochen haben. Bisher ohne Erfolg. Und ihr Hund wird ein mögliches Feuerwerksverbot auch nicht mehr miterleben – wegen des Feuerwerks.

Die Ablehnung von Feuerwerk steigt in ganz Europa. In einigen Regionen schneller als in anderen. Doch immer mehr Menschen stehen dem Knallen und Heulen kritisch gegenüber. Nicht nur Umweltaspekte, sondern auch die Rücksicht auf Tiere gehören zu den Gründen.

Leykos Beispiel zeigt, wie verstörend die einhergehenden Geräusche und Lichtreflexe für Tiere sein können. Der Hund war 16 Jahre lang treuer Begleiter der Familie. In Panik ob der Geräusche stürzte Leyko vom Balkon der Familie. Sie wohnt im dritten Stock. Den Sturz überlebte das Tier nicht.

Die Tierschutzpartei Pacma hatte schon vor dem Silvesterfest auf das Leid der Tiere hingewiesen: “Heute werden viele Tiere sterben”, sagte der Sprecher, Cristo Gil. Begründet hatte der Politiker das mit Angst, die vom Lärm des Feuerwerks ausgelöst werde.

Tierschutzpartei möchte Feuerwerk auf den Kanaren eindämmen

Gil war es auch, der Leykos Foto auf Instagram teilte. Dort schreibt er zu dem Bild: “Sein Name war Leyko und er war 16 Jahre alt. Gestern stürzte er sich aus dem dritten Stock und starb. Er hatte Angst vor Feuerwerkskörpern.” Weiter schreibt Gil: “Denken Sie an sein Gesicht, wenn Sie das nächste Mal einen Feuerwerkskörper werfen wollen.”

 

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Dann schließt Gil mit den Worten: “So begann das Jahr für diese arme Familie, die sich auch an der Unterschriftensammlung beteiligte. Man weiß nie, wann man an der Reihe ist, bis man selbst betroffen ist.”

Die Tierschutzpartei PACMA möchte mit dem Bürgermeister von Santa Cruz, José Manuel Bermúdez, über Maßnahmen sprechen. Die Partei teilte mit, man sehe Feuerwerk als Problem, von dem man hoffe, dass es “mit der Zeit alle Gemeinden der Kanarischen angehen werden”.

Feuerwerk gilt nicht nur aufgrund der Lautstärke und Lichtblitze für Tiere als Gefahr. Auch für die Umwelt sei es schädlich. Umweltschützer sprechen davon, dass Feuerwerk die höchste Feinstaubbelastung des Jahres auslöse. Etwa 15 Prozent des jährlich im Straßenverkehr abgegebenen Feinstaubs werde innerhalb weniger Stunden freigesetzt. Zudem kämen nicht nur in der Silvesternacht selbst jedes Jahr Menschen zu Schaden, sondern auch bei der Herstellung in Ländern wie China und Indien.

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Juan Martín ist redaktioneller Mitarbeiter von Teneriffa News. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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