Vier Feuer in zwei Tagen auf Teneriffa – es war wohl Brandstiftung

Auf Teneriffa sind innerhalb von weniger als zwei Tagen gleich vier Feuer ausgebrochen. Auf der Kanaren-Insel wurde zwischen Sonntagnachmittag und Montagabend mehrfach Alarm ausgelöst.

Der erste Brand ereignete sich am Sonntagnachmittag an der Calle Los Nateros in La Esperanza bei El Rosario. Direkt an der Straße TF-24 brach ein Feuer aus. Die Feuerwehr von Teneriffa rückte aus, um die Flammen zu bekämpfen. Vernichtet wurde weniger als ein Hektar Fläche.

In den frühen Morgenstunden des Montags brach ein weiteres Feuer in Lomo Pelado aus. Etwa fünf Hektar Land wurden zerstört, bis die Wehrleute es schließlich gegen 4 Uhr morgens unter Kontrolle brachten. Doch das war noch nicht alles.

Brandstiftung auf Teneriffa wahrscheinlich

Nur wenige Stunden später meldeten Zeugen erneut einen Brand. Diesmal wurden die Helfer in die Nähe des Mirador del Lance in Los Realejos gerufen. Gegen 11 Uhr konnten die Flammen dort unter Kontrolle gebracht werden.

Noch am selben Nachmittag griff ein Feuer auf die Gemeinde Icod de Los Vinos über – dort insbesondere auf die Obstplantagen in Buen Paso. Auch diesmal erlangten die Feuerwehren des Archipels nach einigen Stunden die Oberhand. Die beiden Brände in El Rosario und Icod de Los Vinos wurden nach fast zwei Tagen endgültig gelöscht.

Feuerwehr auf Teneriffa zwei Tage fast durchgehend im Einsatz

Die Ursache der Brände wird derzeit untersucht. Das Rathaus von El Rosario deutete an, dass die Brände möglicherweise gelegt wurden. Die Polizei ist damit beschäftigt, die genauen Ursachen zu ermitteln, während die Guardia Civil betont, dass die Untersuchungen noch laufen.

Quellen des Cabildo von Teneriffa und der Guardia Civil bestätigten dagegen, dass die Brände in Icod de Los Vinos und Los Realejos definitiv durch Brandstiftung verursacht wurden.

Die Generaldirektion für Notfälle der Kanarischen Regierung hat bereits vor Wochen eine Vorwarnung wegen möglicher Waldbrände auf den Inseln El Hierro, La Palma, La Gomera, Teneriffa und Gran Canaria ausgegeben.

Insbesondere auf Teneriffa sitzt der Schock nach den mehr als drei Monate andauernden Waldbränden im vergangenen Jahr noch tief. Die Feuerwehr erhielt dort zusätzliche Luftunterstützung und ist bis November in Alarmbereitschaft.