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Wohl Beziehungstat: Deutsches Paar auf Fuerteventura tot aufgefunden


Ein mutmaßlicher Femizid auf Fuerteventura ist durch einen Anruf der Angehörigen aus Deutschland aufgefallen. Ersten Ermittlungen zufolge deutet alles auf eine Beziehungstat mit anschließendem Selbstmord hin.

Von Juan Martín Lesedauer: 2 Minuten

Erst die Obduktion hat Licht ins Dunkel eines skurrilen Falls auf Fuerteventura gebracht. Ausgelöst soll alles durch einen Anruf aus Deutschland worden sein. Am Ende steht der Tod eines deutschen Paares zu betrauern.

Der Kriminalfall hatte sich bereits am Donnerstag im Club Aldiana zugetragen. Die Anlage liegt bei Morro Jable im Süden der Kanaren-Insel. Nach Angaben der Ermittler gegen häusliche Gewalt (Delegación del Gobierno contra la Violencia de Género) sei die 42 Jahre alte Deutsche mutmaßlich Opfer eines Femizids geworden.

Die Ermittlungen hatten ergeben, dass die Frau durch den Schlag mit einem stumpfen Gegenstand auf den Kopf getötet worden sei. Noch unklar ist, ob das Mordopfer nach der Tat bewegt worden war. Erste Spurensicherungen hatten darauf hingedeutet.

Den bisherigen Ermittlungen zufolge sei es wahrscheinlich, dass der Mann nach der Tat Selbstmord begangen habe. Er war mit einer Plastiktüte über dem Kopf aufgefunden worden und ersten Untersuchungen zufolge erstickt.

Über mehrere Stunden hatte die Guardia Civil den Tatort untersucht und Beweise gesichert. Auch die Gäste benachbarter Zimmer waren befragt worden. Zudem sichteten die Ermittler das Videomaterial der Überwachungskameras im Club-Hotel. Erst die Autopsie hatte Klarheit über die Todesursachen gegeben.

Anruf aus Deutschland sorgt für grausigen Fund auf Fuerteventura

Aufgefallen war der Tod durch einen Anruf aus Deutschland. Die Familie habe das Hotel kontaktiert und mitgeteilt, dass man die Urlauber nicht erreiche. Daraufhin sei das Paar tot aufgefunden worden.

Bei dem Paar habe es bisherigen Ermittlungen zufolge keine vorherigen Anzeichen für geschlechtsspezifische Gewalt gegeben. Sollte sich der aktuelle Verdacht einer entsprechenden Tat bewahrheiten, wäre es der 13. Fall von Femizid in Spanien in diesem Jahr.

Seit Beginn der Zählung dieser Fälle im Jahr 2003 gab es bereits 1197 Todesopfer expliziter Gewalt gegen Frauen. Um diesen Fällen entgegenzuwirken, sind in Spanien neue Gesetze geschaffen und Ermittlungsabteilungen gegründet worden. Die Ermittlungen im vorliegenden Fall dauern an.

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Juan Martín ist redaktioneller Mitarbeiter von Teneriffa News. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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