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Finanzamt fordert Millionen: Neuer Siam Park auf Gran Canaria vor dem Aus


Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Der Titel des größten Wasserparks in Europa könnte auf Teneriffa verbleiben. Die Pläne des Siam Park, auf der Nachbarinsel Gran Canaria einen noch größeren Wasserrutschen-Park zu erbauen, stehen vor dem Aus. Hintergrund ist eine Millionen-Forderung des spanischen Finanzamts. Der Investor zeigt sich “entmutigt”.

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14,3 Millionen Euro fordert das spanische Finanzamt für die Baufläche in Maspalomas auf Gran Canaria. Dort sollte nach Bestreben der Loro Parque SA der neue Siam Park entstehen. Das Projekt sollte den Siam Park auf Teneriffa als den bisher größten Wasserpark Europas ablösen. Doch nach langjährigem Hin und Her droht der Investor nun endgültig damit, sich aus dem Vorhaben zurückzuziehen.

Siam Park auf Teneriffa sollte nach Gran Canaria “exportiert” werden

Wolfgang Kiessling ist Gründer und Besitzer des weltberühmten Loro Parque auf Teneriffa. Mit dem Siam Park wurde im Jahr 2004 für 52 Millionen Euro ein zweites Großprojekt gebaut. Die Erfolgsgeschichte des entstandenen Wasserrutschen-Parks von Costa Adeje wollte Kiessling nach Gran Canaria bringen. Doch das seit vielen Jahren geplante Projekt kommt immer wieder ins Stocken.

Ein Gericht entschied im Oktober, dass die zuletzt nicht erteilte Baugenehmigung rechtmäßig gewesen sei. Zuvor war die Loro Parque SA laut Gericht aufgefordert worden, einige Unterlagen zu verändern, um die Städteverwaltungsgesetze einzuhalten. Dies sei nicht geschehen, womit nach Meinung der Richterin Kiesslings Unternehmen selber die Schuld für die jüngste Verzögerung trage. Dieser hingegen sieht sein Unternehmen bewusst hingehalten, was die Richterin wiederum mit Verweis auf die bereits im Juli 2017 erteilte Baugenehmigung für die benötigte Kanalisation konterte.

14,3 Millionen Euro ans Finanzamt: Siam Park auf Gran Canaria vor dem Aus?

Im neuen Vorstoß des spanischen Finanzamts, das für die Abgabe des Baulands 14,3 Millionen Euro aufrief, sieht Kiessling nun endgültig eine Grenze überschritten. Gemeinderat Alejandro Marchial sprach sogar davon, dass sich der designierte Bauherr “entmutigt” zeige. Auf dem World Travel Market in London habe das Unternehmen angekündigt, sich unter diesen Umständen aus dem Projekt zurückziehen zu müssen.

Um die Investitionen zu retten, solle eine Lösung innerhalb seiner Gemeinde gefunden werden, teilte Marchial mit. Ob der größte Wasserpark Europas nun also seine eigene Konkurrenz innerhalb des Kanarischen Archipels aufbauen darf, bleibt weiter abzuwarten. Das Säbelrasseln geht aller Voraussicht nach in die finale Runde.

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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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