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Notfallplan nach Erdbeben zwischen Teneriffa und Gran Canaria aktiviert


Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Die Regierung der Kanarischen Inseln hat den Sonderplan für Katastrophenschutz und Notfallvorsorge bei Vulkan-Risiken (“Pevolca”) angewandt. In der Folge wurde der wissenschaftliche Ausschuss für die Bewertung und Überwachung vulkanischer Phänomene einberufen. Ausgelöst wurde die Maßnahme, nachdem am Wochenende das stärkste Beben seit langem zwischen Teneriffa und Gran Canaria gemessen wurde.

Update: Es liegen neue Erkenntnisse vor. Diese finden Sie jetzt hier.

Im gesamten Jahr 2018 sind auf und rund um die Kanarischen Inseln 1527 Erdbeben gemessen worden. Keines davon erreichte die Marke 4 auf der Richterskala. Am Freitag wurde nun zwischen den Inseln Teneriffa und Gran Canaria ein Beben der Stärke 4,2 verzeichnet. Der Erdstoß war auf beiden Inseln zu spüren und wurde sogar in der Messstation auf der rund 500 Kilometer entfernten Insel Madeira registriert.

Zum Thema:
Lesen Sie jetzt bei Teneriffa News1527 Erdbeben auf den Kanarischen Inseln.

Angaben des spanischen Instituto Geográfico Nacional (IGN) zufolge, habe sich das Beben am Freitag um 6.37 Uhr in einer Tiefe von rund 14 Kilometern ereignet und etwa eine Minute angedauert. In der Folge waren nun zwei weitere Erdbeben gemessen worden. Am Samstag um 15.18 Uhr wurde ein Erdstoß der Stärke 2,8 aufgezeichnet. Am Sonntag um 8.53 Uhr ereignete sich dann noch eine Erschütterung der Stärke 2,0. Beide Erdstöße lagen in unmittelbarer Nähe des Bebens vom Freitag.

Ersten Experten-Reaktionen zufolge sei das Beben zwar deutlich stärker als die vorherigen gewesen, Grund zur Sorge vor einem Vulkanausbruch bestehe jedoch nicht. Vielmehr handle es sich sehr wahrscheinlich um tektonische Bewegungen zwischen beiden Inseln. Zur Verifizierung habe man dennoch vorsichtshalber für Montag den wissenschaftlichen Ausschuss in Teneriffas Hauptstadt Santa Cruz berufen.

Der bisher letzte Vulkanausbruch hatte am 18. November 1909 stattgefunden. Dieser hatte sich am Chinyero, einem Schlackenkegel rund zehn Kilometer nordwestlich des Teide, ereignet. Das stärkste Beben der jüngsten Zeit in der Region wurde am 9. Mai 1989 gemessen. Damals wurde eine Stärke von 5,2 auf der Richterskala erreicht.

Update: Es liegen neue Erkenntnisse vor. Diese finden Sie jetzt hier.


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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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