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Ölpest: Norwegisches Spezialschiff soll Lecks schließen


Von Johannes Bornewasser Lesedauer: 2 Minuten

Mit der Unterstützung eines weiteren Spezialschiffes soll die Ölpest vor den Kanarischen Inseln endgültig beendet werden. Vor den Kanaren fließt aus einem Wrack seit Mitte April Öl. Das Spezialschiff soll mit seinen zwei Tauchrobotern an Bord alle Lecks aufspüren und endgültig verschließen.

Rund zehn Liter Öl fließen seit dem Untergang der “Oleg Naydenov” pro Stunde ins Meer. Der russische Fischtrawler war im April im Hafen von Las Palmas de Gran Canaria in Brand geraten und von der Schifffahrtsbehörde aufs offene Meer gezogen worden, um eine Ölpest in Küstennähe zu verhindern. Der Schleppnetz-Fischkutter ging jedoch früher als geplant unter und liegt nun in nur rund 25 Kilometern Entfernung zur Küste von Gran Canaria auf Grund. Aus etwa 2700 Metern Tiefe steigt seither Treibstoff aus. Insgesamt hatte das Schiff mehr als 1400 Tonnen Öl an Bord. Mehrere ölverschmierte Tiere wurden bereits gefunden und gerettet.

Gesunkene “Oleg Naydenov”: Spezialschiff soll Lecks verschließen

Das nun eingesetzte Spezialschiff “Fugro Saltire” hat die Unglücksstelle bereits erreicht. Das unter norwegischer Flagge fahrende Schiff ist mit zwei Tauchrobotern ausgerüstet, die die Lecks an den Tanks des Wracks verschließen können. Die Crew sei sehr erfahren und habe bereits mehrfach ähnliche Situationen gemeistert, hieß es.

Nach Angaben der kanarischen Behörden wird derzeit von acht Lecks ausgegangen, durch die das Öl austritt. Mehrere Schiffe und Flugzeuge überwachen daher weiterhin das Meer südlich der Kanaren. Der größte Ölteppich befindet sich weit südlich der Inseln. Er wird mit Spezialschiffen bekämpft. Dabei wird Öl von der Wasseroberfläche abgesaugt. Kleinere Ölteppiche werden zerteilt und ebenfalls von Schiffen aus bekämpft.

Ölpest auf Gran Canaria, Teneriffa und La Gomera verschont

Einer dieser Neben-Ölteppiche war auf die Inseln Teneriffa und La Gomera zugetrieben. Wind und Strömung verhinderten eine Ölpest auf diesen Inseln. Auf Gran Canaria dagegen waren schon kurz nach dem Unglück Strände mit Öl verschmutzt worden. Inzwischen konnten jedoch alle Strände wieder gesäubert worden.

Die Arbeiten an den Lecks des Wracks sollen Mitte der Woche beginnen. Die Spezialisten sind zuversichtlich, die Lecks und das Entlüftungssystem der Tanks endgültig verschließen zu können.

Weitere Informationen rund um das Schiffsunglück und die Ölpest vor den Kanarischen Inseln finden Sie in unserem News-Bereich.


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Johannes Bornewasser ist Herausgeber von Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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