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Nach Stromausfall: La Gomeras Ausrüstung ist über 35 Jahre alt


Nach dem Stromausfall ist La Gomeras Politik verärgert. Die Ausrüstung sei seit 35 Jahren in Betrieb. Viele der Geräte hätten spätestens vor zehn Jahren ausgetauscht werden müssen.

Von Juan Martin Lesedauer: 2 Minuten

Casimiro Curbelo kritisiert Endesa. Der Präsident von La Gomera sagte nach dem Stromausfall, dass die Ausrüstung deutlich veraltet sei. Die Kanaren-Insel war am Sonntag nach einem Brand im Kraftwerk der Hauptstadt stundenlang ohne Strom.

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Es würden Geräte eingesetzt, die ihren Lebenszyklus um mehr als zehn Jahre überschritten hätten, sagte Curbelo. Laut dem Präsidenten habe bis Montag nur etwa ein Fünftel der Einwohner wieder eine zuverlässige Stromversorgung.

Es sei von entscheidender Bedeutung, dass Endesa die beiden Haupt-Generatoren wieder in Betrieb nehme. Laut bisheriger Erkenntnis waren mehrere Generatoren auf der Kanaren-Insel bei einem Brand am frühen Sonntagmorgen beschädigt worden.

La Gomera kann theoretisch komplett mit grünem Strom versorgt werden

Die Kanaren-Insel brachte bereits im März mehrere Windräder ans Netz. Unter Vollast liefern diese genügend Strom, um ganz La Gomera mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Doch im Alltag ist weiterhin das alte Diesel-Kraftwerk nötig, um die Insel zuverlässig mit Strom zu versorgen.

Der Präsident zeigte sich am Montag erbost über die lange Wartezeit: “Was seit dem frühen Sonntagmorgen erlebt wurde, liegt außerhalb dessen, was im 21. Jahrhundert erlaubt sein kann”, sagte Curbelo und fügte an: “Jetzt ist es an der Zeit, zu diagnostizieren, was passiert ist, und die Verantwortung zu übernehmen.” Dies erwarte der Präsident von “denjenigen, die die Pflicht haben, die Versorgung zu gewährleisten, nämlich Endesa”.

Laut dem Politiker sei es “bedauerlich, dass acht der verbrannten Geräte älter als 35 Jahre sind.” Curbelo sagte, dass diese spätestens “nach Erreichen von 25 Betriebsjahren erneuert werden müssen.”

Stromausfall auf La Gomera: Endesa hatte Politik auf veraltete Ausrüstung hingewiesen

Auf der anderen Seite räumte Curbelo ein, dass Endesa die Politik auf diesen Missstand hingewiesen habe. Doch der Druck sei nicht groß genug gewesen. Am Ende, sagte Curbelo, habe der Energieversorger die Verantwortung und müsse zuverlässig liefern.

Die Insel-Politik habe eine außerordentliche Plenarsitzung einberufen. Man wolle in den kommenden Wochen über den Missstand sprechen und über Lösungen diskutieren, sagte der Präsident.

Ziel der regionalen Politik sei eine Gesetzesänderung. Die spanische Zentralregierung müsse dabei helfen, einen Wettbewerb herzustellen. Nur so werde kontinuierlich in die Netze investiert, damit eine stabile Infrastruktur gewährleistet werden könne.

Auch auf Gran Canaria gebe es Sanierungsstaus. Laut Curbelo seien die Probleme dort ähnlich gelagert. Die Thematik müsse daher über die kanarische Regierung bis nach Madrid getragen werden. Wie es zu dem Stromausfall kam, lesen Sie nachfolgend:


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Juan Martín ist Redakteur bei Teneriffa News. Zum Autorenprofil von Juan Martín.

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