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Teneriffa: Deutscher schießt mit Armbrust auf trächtige Hündin


Auf Teneriffa ist ein 35-Jähriger wegen mutmaßlicher Tierquälerei mit Todesfolge festgenommen worden. Der Mann hatte mit Pfeilen auf eine trächtige Hündin geschossen.

Von Juan Martín Lesedauer: 2 Minuten

Eine besonders perfide Form der Tierquälerei haben eine trächtige Hündin und drei ihrer Welpen auf Teneriffa mit dem Leben bezahlt. Die Hündin war mit einer Armbrust beschossen und von mehreren Pfeilen durchbohrt worden.

Die Guardia Civil nahm nach kurzer Ermittlung einen 35 Jahre alten Deutschen aus Los Silos im Norden der Kanaren-Insel fest. Der Mann gilt als dringend Tatverdächtig. Die Ermittler nahmen den Deutschen in seiner Wahlheimat fest und brachten ihn in der benachbarten Gemeinde Icod de Los Vinos in Untersuchungshaft.

Der mutmaßliche Täter stammt aus Deutschland, lebt jedoch in Los Silos im Norden Teneriffas. Ihm wird Misshandlung von Haustieren mit Todesfolge sowie ein Verbrechen gegen die öffentliche Ordnung vorgeworfen. Was den Mann nun erwartet:

Hund überlebt Angriff auf Teneriffa nicht

Der Angriff auf die Tiere hatte bereits am Freitag stattgefunden. Eine Passantin entdeckte zwei Hunde auf der Straße. Als sie sich ihnen näherte, lief das Männchen davon. Das trächtige Weibchen hatte einen Pfeil im Rücken stecken und konnte sich kaum bewegen.

Die Frau brachte die Hündin in die tierärztliche Klinik La Montaña in Los Realejos. Dort stellten die Ärzte fest, dass die Hündin Nachwuchs erwartete. Durch einen Kaiserschnitt sollten die Jungen gerettet werden. Doch drei der Welpen waren von dem Pfeil getroffen worden und kamen ums Leben. Auch die Hündin verstarb wenig später.

Nach Armbrust-Angriff auf Teneriffa: Tierärzte retten sieben Welpen

Immerhin sieben Welpen überlebten den Angriff – vor allem wegen des schnellen und beherzten Handelns der Passantin. Die Welpen wurden dem Tierschutz übergeben und werden nun Tag und Nacht im Tierheim betreut:


Welpen Teneriffa Armbrust

Sieben Welpen überlebten den Armbrust-Angriff auf Teneriffa. Foto: NAC

“Mir fehlen die Worte, um diesen Albtraum zu beschreiben”, schrieb einer der Mitarbeiter der Tierklinik nach dem Eingriff in Sozialen Medien. Sollten die Ermittlungen der Tierschutz-Einheit der Guardia Civil (SEPRONA) dazu führen, dass der Festgenommene vor Gericht schuldig gesprochen wird, droht ihm eine empfindliche Strafe.

Tierquälerei wird seit einer Verschärfung des spanischen Gesetzes aus dem Februar des vergangenen Jahres drastisch bestraft. Bei Tierquälerei mit Todesfolge sind sogar Gefängnisstrafen von bis zu zwei Jahren möglich. Mit dieser Verschärfung solle die vorherige “Immunität gegen den Missbrauch von Tieren beendet” werden, wie es Ministerin Ione Belarra nach der damaligen Entscheidung formulierte.

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Juan Martín ist redaktioneller Mitarbeiter von Teneriffa News. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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