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Waldbrand auf Teneriffa: Die Feuerwehr kommt noch nicht zur Ruhe


Der Waldbrand auf Teneriffa lodert seit mehr als zwei Wochen. Noch immer gibt es neue Reaktivierungen. Das ist der aktuelle Stand.

Von Juan Martín Lesedauer: 3 Minuten

Immer neue Reaktivierungen lassen die Feuerwehren rund um den Waldbrand auf Teneriffa noch nicht zur Ruhe kommen. Die Einsatzkräfte sind zumindest mit dem Vorankommen zufrieden. Sie sorgen dafür, dass andere Spezialtrupps ihre Arbeit aufnehmen können. Doch Erdrutsche und weitere Seiteneffekte der Feuer erschweren die Arbeiten.

So hat ein erneuter Erdrutsch am Montag die Wasserversorgung für Teneriffas Norden abgeschnitten. Die Hauptstadt, La Laguna und weitere Gemeinden könnten in der Folge vom Frischwasser abgeschnitten werden (mehr dazu hier). Die Feuerwehr sorgte dafür, dass der Wasserversorger mit der aktuell noch immer sehr gefährlichen Arbeit beginnen konnte.

Aktiv waren zuletzt 135 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Forstbrigaden. Sie sind insbesondere rund um die jüngste Reaktivierung bei Santa Úrsula und bei Tacoronte sowie rund um La Orotava, La Matanza und Güímar eingeteilt worden. Hinzu kommen vier Lösch-Hubschrauber. Und das sind ihre neuen Aufgaben.

Seiteneffekte des Waldbrands auf Teneriffa werden beseitigt

Vor allem sollen rund um den Aguamansa-Frischwasserkanal alle Feuer erstickt und das Gelände gesichert werden. So können die Arbeiter des Wasserversorgers für weitere Stabilisierungen der angespannten Lage sorgen.

Zudem müssen die Löscharbeiten rund um das zuletzt gefährdete Gebiet, aus dem 20 Personen evakuiert werden mussten, weiter gesichert werden. Im Erfolgsfall können sie Mitte der Woche in ihre Häuser zurückkehren. Das hängt von den weiteren Löscharbeiten ab.

Und dann geht es um das Ersticken alter Glutnester, die weitere Reaktivierungen zur Folge haben könnten. Immer wieder werden die Einsatzkräfte zu neu aufgeflammten Sekundärbränden gerufen.


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Das sind die Verbote und Sperrungen rund um Teneriffas Waldbrand-Gebiet

In zwölf Gemeinden gilt ein Feuer-Verbot im Freien. Zudem sind Ausflüge in entlegene Gebiete und Wälder sowie der Aufenthalt in den Bergen untersagt. Auch Feuerwerk ist verboten. Betroffen davon sind Güímar, Arafo, Fasnia, Candelaria, El Rosario, Tacoronte, El Sauzal, La Matanza de Acentejo, La Victoria de Acentejo, Santa Úrsula, La Orotava und Los Realejos.

Die Zufahrtsstraßen zum Teide-Nationalpark über die TF-24 bei La Esperanza und die TF-21 bei La Orotava bleiben gesperrt. Auch die TF-523 ab dem Aufstieg nach Los Loros ist dicht. Die Zufahrten über die TF-21 auf der Süd-Seite bei Vilaflor und die TF-38 bei Chío sind geöffnet. Allerdings nur bis zur Teide-Seilbahn.

Waldbrand auf Teneriffa: Das sind die nächsten Schritte

Die Stromversorgung im Waldbrandgebiet wird derzeit vom Stromversorger Endesa wiederhergestellt. Auf rund 30 Kilometern wurden Hochspannungsmasten zerstört. Sie werden derzeit durch neue Kabel ersetzt. Zu den am stärksten betroffenen Gebieten gehören Ravelo in El Sauzal und Aguamansa in der Gemeinde La Orotava.

Zudem hat das Bildungsministerium damit begonnen, ein Begleitprotokoll für Schülerinnen und Schüler zu entwerfen, die von Waldbränden wie diesen betroffen sind. Dabei geht es nicht nur um organisatorische Fragen, sondern auch um den pädagogischen Umgang mit Krisen wie den jüngsten auf der Kanaren-Insel. Auch über Prävention solle mehr gesprochen werden, hieß es.

Der Waldbrand auf Teneriffa ist inzwischen in Stufe eins angekommen. Dies bedeutet, dass die Inselregierung Teneriffas nun zuständig ist. Bisher sind rund 15.000 Hektar Wald in einem Umkreis von 90 Kilometern im Norden Teneriffas zerstört worden.

Alles zur weiteren Entwicklung des Waldbrands auf Teneriffa finden Sie auf unserer Sonderseite hier. Zudem sehen Sie nachfolgend regelmäßig aktualisierte Bilder:

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Juan Martín ist redaktioneller Mitarbeiter von Teneriffa News. Zu seinem Autorenprofil geht es hier.

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