Kokain im Wert von rund 35 Millionen Euro ist vor den Kanarischen Inseln auf dem Weg nach Europa abgefangen worden. Die Polizei lieferte sich mit den Drogenkurieren eine sechsstündige Verfolgungsjagd. Am Ende stellten sie die Drogen zwar sicher, die Kuriere verschwanden jedoch.
Das Zoll-Schiff “Fulmar” spürte vor den Kanaren ein verdächtiges Halb-U-Boot auf. Als die Drogenkuriere auf die Beamten aufmerksam wurden, gaben sie Gas. Während der Verfolgungsjagd warfen die Kuriere das Koks ballenweise über Bord.
Aufgrund schwieriger Wetterbedingungen dauerte die Verfolgung rund sechs Stunden an. Unterwegs gingen mindestens 900 Kilogramm Kokain über Bord. Die Behörden stellen die Ballen später sicher. Die Drogenkuriere entkamen jedoch – auf die Kanaren.
Drogen-U-Boot vor den Kanaren abgefangen
Der Zoll verfolgte das Boot bis nach La Palma. Dort fanden sie es verlassen vor. Von den Hinterleuten fehlt bisher jede Spur. Inzwischen erhielten die kanarischen Behörden von der Drogen-Einheit der US-amerikanischen DEA Hinweise zu einem möglichen Umschlagplatz.
Die Überwachung der verdächtigen Route wurde daraufhin intensiviert. Am Dienstagmorgen wurde dadurch etwa 280 Meilen westlich von Cádiz ein 20 Meter langes Halbtauchboot entdeckt, das ähnliche Merkmale wie bereits früher aufgespürte Drogen-Boote aufwies.
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Als die Besatzung des Halb-U-Boots den Zoll bemerkte, versuchten die Besatzungsmitglieder an die Oberfläche zu gelangen. Das Boot wurde bei dem Manöver geflutet und sank mit seiner mutmaßlichen Kokainladung. Die vier kolumbianischen Besatzungsmitglieder konnten gerettet und festgenommen werden.
Die Guardia Civil vermutet, dass das Spezial-Boot ebenfalls Kokain für Europa an Bord hatte. Die Ermittlungen dauern an. Das aktuelle Ziel der Behörden lautet dabei, den genauen Umfang der Drogenoperationen zu ermitteln und mögliche Verbindungen zu anderen kriminellen Aktivitäten und Drogen-Ringen aufzudecken.
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6-Stunden-Verfolgungsjagd: Kokain-U-Boot vor den Kanaren abgefangen
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