Von Marlis Zoschke
La Gomera, die zweitkleinste der Kanarischen Inseln, ist vom Süden Teneriffas aus fast immer zu sehen. Manchmal möchte man sagen: leider. Denn dadurch bleibt einigen der wundervolle Sonnenaufgang verborgen.
Doch neugierig sollte man schon auf La Gomera sein, schließlich nennt man sie ja auch die “Kolumbus-Insel.” Im Jahr 1492 kam Christoph Kolumbus, in Genua geboren, mit seiner Santa Maria und zwei weiteren Schiffen in der Hauptstadt La Gomeras, San Sebastian, an. Dort wollte er sich einen sicheren Seeweg nach Indien suchen.
Inzwischen wissen wir alle, dass er in Amerika landete, es jedoch bis zu seinem Tode 1506, im Alter von 55 Jahren, nie erfahren haben soll. Kolumbus starb an Syphilis, die er und seine Crew aus Amerika einschleppten. Es heißt auch, dass die Wikinger schon lange vor ihm in Amerika waren.
Viele Geschichten machen neugierig auf La Gomera
Von Los Cristianos aus ist La Gomera in einer guten Stunde mit der Fähre erreicht. Das Meer ist meist ruhig und jeder kann eine gemütliche Schiffsreise genießen.
Die Insel ist noch nicht vom Tourismus überlaufen und für Wanderfreunde die ideale Wahl. Der Nationalpark Valle Gran Rey ist einmalig und vom Mirador de Abrante aus hat man die wohl schönste Sicht über einen Großteil La Gomeras. Und wer unbedingt einen Strand braucht, findet ihn im Süden – mit viel schwarzem Sand. Der soll gut gegen Rheuma sein.
So unterschiedlich ist das Wetter auf La Gomera
Interessant ist, dass sich der Norden vom Süden klimatisch unterscheidet. Schließlich handelt es sich um ein Inselchen. Im Norden kann es sein, dass es regnerisch und frisch ist und auch sehr grün mit Lorbeerbäumen und vielen Pflanzen, doch dann kommt ein Tunnel und wer ihn wieder verlässt, blickt in Sonne und blauen Himmel.
Sorgen braucht sich hier niemand mehr zu machen, dass es einen Vulkanausbruch geben könnte. Der letzte Ausbruch war vor rund drei Millionen Jahren und der Vulkan ist inzwischen erloschen.
Nach einem schönen Tag sollte jeder den schönen Parador der Insel besuchen. Diese staatlichen Herbergen entstanden etwa 1910 – aus alten Burgen und Klöstern. Jeder fühlt sich im besten Sinne um Jahre zurückversetzt. Vor allem bei der Ausstattung. Eben wie in einer Burg. Inzwischen sind aus den Herbergen moderne Hotels geworden, wobei man sich bemüht hat, das Alte zu erhalten.
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Kommentare zu:
Ode an die kleinen Kanaren-Inseln: Muss es immer Teneriffa sein?
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