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Alle sechs Tage ertrinkt auf den Kanaren ein Mensch

54 Personen sind in diesem Jahr auf den Kanaren ertrunken. Dazu kamen 187 Wasserunfälle an den Stränden und in den Schwimmbädern der Inseln.

Von Johannes Bornewasser – letzte Änderung: – Lesedauer: 2 Minuten – 0 Leserkommentare bei Teneriffa News
Das Wichtigste in Kürze:
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  • 54 Menschen sind 2024 auf den Kanaren ertrunken – statistisch alle sechs Tage ein Todesfall, wobei die Zahl um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr sank.
  • Typisches Opfer: männlich, über 60 Jahre alt, ertrinkt beim Baden am Strand durch Selbstüberschätzung am Nachmittag.
  • Teneriffa (16 Fälle) und Gran Canaria (15 Fälle) verzeichnen zusammen fast 60 Prozent aller Ertrinkungsfälle auf den Kanaren.
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Alle sechs Tage ertrinkt auf oder vor den Kanarischen Inseln ein Mensch. Das geht aus Daten des Verbandes zur Vermeidung von Wasserunfällen hervor. Der nach den Küstenkilometern des Archipels benannte Verein „Canarias 1500 km de Costa“ teilte mit, dass im laufenden Jahr 54 Menschen ertranken.

Außerdem habe es 187 Wasserunfälle gegeben, bei denen die Rettungsschwimmer der Kanaren ausrücken mussten. Zwischen Januar und Oktober ging die Zahl der tödlichen Wasserunfälle damit um 3,6 Prozent zurück.

Im Oktober wurden sechs neue Ertrinkungsfälle registriert. Damit liegt der Monat hinter August und September, die mit je neun Fällen als tragischste in die Statistik eingingen, sowie hinter dem Januar mit acht Fällen. Der Verband zeichnet das folgende Bild des typischen Ertrinkungsopfers:

Kanaren registrieren 187 Wasserunfälle bis Oktober 2025

Von den 187 Wasserunfällen in den Pools, Schwimmbädern, Naturwasserbecken und Küsten lösten zwölf Fälle einen Einsatz wegen lebensgefährlicher Verletzungen aus. 22 Personen wurden schwer verletzt geborgen sowie 50 mäßig verletzt. Außerdem zählte der Verband 22 leichte Verletzungen und 27 Rettungsaktionen ohne weitere Folgen.

Laut „Canarias 1500 km de Costa“ sei das typische Ertrinkungsopfer auf den Kanaren männlich (76 Prozent) und über 60 Jahre alt (35 Prozent). Tödliche Wasserunfälle fänden demnach am häufigsten beim Baden (70 Prozent) an den Stränden der Kanaren (54 Prozent) statt. Meist führe Selbstüberschätzung in den Nachmittagsstunden (69 Prozent) zu Einsätzen der Rettungsschwimmer auf den Kanaren.

Bei Minderjährigen wurden im laufenden Jahr 17 Zwischenfälle registriert, vier davon endeten tödlich. In fast allen Fällen sei mangelnde Sorgfaltspflicht der Erziehungsberechtigten Grund für den Unfall gewesen.

Auf Teneriffa wurden mit 16 die meisten Ertrinkungsfälle gemeldet. Es folgt Gran Canaria mit 15. Zusammen machen beide Inseln fast sechs von zehn Fällen aus. Es folgen Lanzarote (9), Fuerteventura (6), La Gomera sowie El Hierro (3) und La Palma (2).

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Über den Autor

Alle sechs Tage ertrinkt auf den Kanaren ein Mensch

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Johannes Bornewasser

Johannes Bornewasser ist Gründer und Herausgeber der Teneriffa News. Er hat zudem die redaktionelle Verantwortung inne. Zum Autorenprofil von Johannes Bornewasser.

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