Ein unter tschechischer Flagge fahrendes Segelschiff ist von Nationalpolizei und Militär gestoppt worden. Die Ermittler hatten einen Tipp aus Dublin erhalten und umgehend reagiert. Das Segelboot hatte sich zum Zeitpunkt des Zugriffes mehr als 800 Kilometer vor der Küste von Gran Canaria befunden. Beim Zugriff entdeckten die Polizisten 869 Kilogramm Kokain.
Mit Schlauchbooten und Luftunterstützung hatten sich die Ermittler dem Boot genähert. Der Zugriff erfolgte für die Crew des Bootes so überraschend, dass diese keinen Widerstand leisten konnte. Nachdem die Crew überwältigt worden war, wurde das Boot durchsucht. Dabei entdeckten die Beamten die in Ein-Kilo-Blöcken verpackten Drogen.
Kokain aus der Karibik für Gran Canaria und Irland
Ersten Ermittlungen zufolge sollen die Drogen aus der Karibik stammen. Von dort, so vermutet die Polizei, sollte ein Teil nach Gran Canaria gebracht werden. Der Rest sei sehr wahrscheinlich für Irland bestimmt gewesen, hieß es. Dies jedenfalls ginge aus dem Hinweis aus Dublin hervor.
Nach Angaben der Fahnder machten sich immer mehr mafiaartig organisierte Banden aus Osteuropa im Drogensektor breit. Der jüngste Schlag gilt daher als besonderer Präventiv-Erfolg.
Das Boot wurde inzwischen in den Militär-Hafen von Gran Canaria geschleppt. Dort soll es demontiert werden. Die Fahnder gehen davon aus, dabei weitere Drogenpakete finden zu können. Die Crew befindet sich derweil in Untersuchungshaft.
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369 Kilo Kokain auf Segelschiff gefunden
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