Der Präsident der Kanarischen Inseln hat das EU-Parlament direkt in Brüssel kritisiert. Fernando Clavijo forderte, die Herausforderungen der Migration auf den Kanaren gemeinsam zu lösen.
Clavijo legte besonderen Fokus auf die 4898 minderjährigen Migranten, die in den Aufnahmeeinrichtungen der Kanarischen Inseln betreut werden. Sein Ziel: Die internationale Aufmerksamkeit auf die Probleme der südlichen EU-Grenze zu lenken.
Eine Delegation von EU-Abgeordneten besucht ab Montag für drei Tage Teneriffa und Gran Canaria. Die Politiker wollen sich vor Ort ein Bild der Lage machen.
Migration auf den Kanaren Thema im EU-Parlament
Während ihres Aufenthalts besichtigen die Parlamentarier temporäre Aufnahmeeinrichtungen und treffen sich mit Vertretern von Frontex, der EU-Asylagentur, der Bildungscommunity, die an der Integration unbegleiteter Minderjähriger beteiligt ist, sowie mit Justizbehörden, dem Roten Kreuz, der Seenotrettung und Nachbarschaftsverbänden.
Clavijo betonte in Brüssel vorab die Notwendigkeit, dass Europa die besondere Lage der Kanaren als ultraperiphere Region und EU-Außengrenze anerkennt. Er erklärte, dass der Archipel zu lang mit der Migrationslast allein gelassen worden sei und forderte mehr Solidarität und Verantwortung von den europäischen Institutionen.
„Der Schutz der Minderjährigen darf nicht allein auf den Kanaren lasten. Wir benötigen Ressourcen, rechtliche Unterstützung und das Engagement aller Mitgliedstaaten“, sagte Clavijo.
Kanaren-Migration: Europäische Solidarität gefordert
Mit dem Besuch des EU-Parlaments verstärken die Kanaren ihre Bemühungen, die Herausforderungen der Migration zu internationalisieren. Zudem soll den EU-Institutionen verdeutlicht werden, dass der Archipel gemeinsame Lösungen für eine humane, gerechte und effektive Verwaltung der ankommenden Migrantenströme benötigt.
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Migration: Kanaren erkämpfen wichtigen Durchbruch in Brüssel
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