Der Waldbrand auf Teneriffa hat inzwischen rund 1000 Hektar Fläche verschlungen. Die Verantwortlichen haben die Luft- und Bodentruppen verstärkt. Damit soll das Ziel erreicht werden, die Flammen noch am Wochenende unter Kontrolle zu bringen.
Zuletzt hatte der Wind, der zwischenzeitlich als weniger dramatisch vorhergesagt worden war, eine Nebenfront zur Haupt-Feuerfront angefacht. Dadurch haben sich die Flammen wieder zurück in Richtung des Ursprungsorts begeben und dort bisher unverbrannte Areale befallen.
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Von dieser Stelle aus fressen sich die Flammen jetzt auch in Richtung es Teide-Nationalparks voran. Dort bereitet sich derzeit hauptsächlich La Fortaleza auf die Ankunft des Feuers vor.
Der Sicherheitsrat der Kanarischen Regierung, Julio Pérez, sagte, unter den Löschtrupps herrsche ein “indifferentes” Gefühl. Zwar sei es positiv, dass die Flammen nicht auf bewohnte Gebiete überzugreifen drohen. Dafür könnte ein Eintritt in den Teide-Nationalpark katastrophale Folgen haben.
Waldbrand auf Teneriffa – Arbeiten in der Nacht waren erfolgreich
Über Nacht mussten die Lösch-Mannschaften aus Sicherheitsgründen auf Luftunterstützung verzichten. Die Arbeit sei dennoch gut vorangekommen, hieß es aus der Koordinierungsstelle. Durch mehrere Gegenfeuer sei es möglich gewesen, die Flammen weiter von bewohnten Gebieten fern zu halten.
Das betroffene Gebiet hat nach offiziellen Angaben inzwischen einen Umfang von mehr als elf Kilometern. Es betrifft weiterhin Teile der Gemeinden Los Realejos, San Juan de la Rambla und La Guancha.
Nachdem das Feuer an der rechten Flanke bei La Guancha fast zum Erliegen gekommen war, hatte es der drehende Wind wieder angefacht, Seither frisst es sich die San-Juan-Schlucht hinauf. An dieser Stelle ist der Kampf gegen die Flammen besonders schwierig. Außerdem ist von dort aus ein Übergreifen auf das Orotava-Tal und den Tigaiga-Hang in Richtung Teide-Nationalpark möglich. Dies soll unbedingt verhindert werden.
150 Soldaten kämpfen gegen Waldbrand auf Teneriffa
Rund 150 Soldaten sind inzwischen zusätzlich zu den verschiedenen Boden- und Lufteinheiten im Einsatz. Sie sollen nun auf verschiedene Einsatzziele aufgeteilt werden. Damit soll verhindert werden, dass der Waldbrand auf Teneriffa weitere Feuer-Fronten entwickelt.
Teneriffas Insel-Präsident Pedro Martín sagte, er sei “zufrieden” mit der jüngsten Entwicklung. Es sei ein großer Erfolg, dass der Ort Icod de los Vinos nicht erreicht wurde. Zudem sei die vorbereitete Feuerschneise vor La Orotava ein Erfolg. Damit soll auch auf der anderen Seite ein Übergreifen auf große bewohnte Gebiete verhindert werden.
Insel-Präsident: “Feuer kann nur Richtung Teide”
“Im Moment kann das Feuer nur in Richtung Teide aufsteigen”, sagte Martín. Auch das sei unbedingt zu verhindern. Zuversicht bringe das Wetter. Denn “der Wind wird das Feuer aller Voraussicht nach in die verbrannten Gebiete zurück tragen”.
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Kommentare zu:
Waldbrand auf Teneriffa weitet sich aus und bedroht den Teide-Nationalpark
Der Bericht über das Feuer auf Teneriffa ist sehr verwirrend.
Was ist jetzt? ist es unter Kontrolle, bewegt es sich in die vorausgesagt Richtung, oder was ist?
Lieber Gernot,
es ist genau wie im Text beschrieben: Das Feuer ist zum Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht unter Kontrolle. Zudem hat es sich durch sich ändernde Windbedingungen anders fortbewegt als zuvor angenommen. Waldbrände sind keine mathematischen Gleichungen. Sie können sich binnen Sekunden ändern. Unter anderem das macht sie so tückisch.
Was genau ist an dem Beitrag verwirrend für Sie? Wir helfen gern.
Viele Grüße
Ihr Teneriffa-News-Team
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